Heeressport 300 - 20 neue Plätze für Behindertensportler

Bundesminister Mag. Hans Peter Doskozil begrüßte heute in der Roßauer Kaserne in seiner Funktion als Verteidigungs- und Sportminister 79 Bundesheer-LeistungssportlerInnen als Neuzugänge im Österreichischen Bundesheer. 66 Grundwehrdiener und 13 Frauen im Ausbildungsdienst sind mit 1. Oktober 2017 zum Bundesheer eingerückt, wo sie optimale Bedingungen für die Ausübung ihres Sportes vorfinden.

Um den österreichischen Athletinnen und Athleten die Rahmenbedingungen zu verbessern, hat Bundesminister Doskozil die Zahl der Plätze für Heeressportler von 192 auf 300 erhöht. 20 Plätze davon sind für SportlerInnen mit Beeinträchtigung vorgesehen. "Die intensivere Unterstützung und soziale Absicherung von Sportlerinnen und Sportlern mit Beeinträchtigung im Rahmen des Heeres-Sportzentrums ist ein weiterer wichtiger Schritt in der Anerkennung des Behindertensports", so KR Brigitte Jank, Präsidentin von dem Österreichischen Behindertensportverband.

Die ersten fünf Behindertensportler Andreas Onea (Schwimmen), Nico Langmann (Rollstuh-Tennis), Markus "Mendy" Swoboda (Parakanu), Daniel Pauger (Rollstuhl-Tischtennis) sowie Günther Matzinger
(Leichtathletik) unterzeichneten bereits im Oktober 2016 im BSFZ Südstadt ihre Dienstverträge und wurden den Medienvertretern vorgestellt. Nun wurde von 5 auf 20 aufgestockt, dabei werden vorerst folgende 12 Behindertensportler den Dienst beginnen:

1. November 2017:
HLSZ 3 (Südstadt): Katrin Neudolt (Badminton)
HLSZ 4 (Linz): Walter Ablinger (Paracycling)
HLSZ 5 (Graz): Thomas Frühwirth (Paracycling)
HLSZ 6 (Innsbruck): Alexander Gritsch (Paracycling), Krisztian Gardos (Tischtennis), Claudia Lösch (Para-Ski)
HLSZ 7 (Faak): Julia Sciancalepore (Para-Reiten)
HLSZ 8 (Salzburg): Yvonne Sabine Marzinke (Paracycling), Natalija Eder (Leichtathletik)

1. Jänner 2018:
HLSZ 4 (Linz): Oliver Dreier (Triathlon)

1. April 2018:
HLSZ 7 (Faak): Nico Pajantschitsch (Para-Ski)
HLZS 8 (Salzburg): Christoph Schneider (Para-Ski)

Mit der Erweiterung des Behindertensports im Österreichischen Bundesheer wurde somit eine weitere wichtige Maßnahme in der Sportförderung des Behindertensports gesetzt.

Zu den verbesserten Bedingungen für ein duale Ausbildung im Bundesheer wurden in Abstimmung mit der Österreichischen Bundes-Sportorganisation (BSO) und den Bundes-Fachverbänden die Durchführungsbestimmungen für den Heeressport den aktuellen Bedürfnissen angepasst. Der Heeressport wurde für nicht-olympische Sportarten und Disziplinen geöffnet, der Behindertensport im Heeressport integriert und es werden die Aufnahmetermine variabel gestaltet sowie die Aufnahmekritieren optimiert.

Textquelle: Presseunterlagen BMLVS (angepasst und erweitert, Michael Wenzel)