Das Auftaktmatch gegen Belgien wurde zu einem Gradmesser für den weiteren Turnierverlauf. In einem attraktiven, harten Spiel war schnell klar, dass dieses Match nicht schnell entschieden sein würde. Das junge österreichische Team hatte aber das Momentum auf ihrer Seite und konnte das Spiel knapp mit 47:46 gewinnen. Am Nachmittag stand das Aufeinandertreffen zwischen der Schweiz und Österreich am Programm. Die Erwartungen waren nach dem Auftaktsieg dementsprechend hoch, diese wurden aber bereits nach dem ersten Viertel zunichte gemacht. Die Schweizer hatten mit ihrer Taktik das Spiel der Österreicher geschickt gestört und waren aggressiver und konsequenter bei ihren Angriffen. Der frühe Rückstand konnte nicht mehr verringert werden. Das Spiel ging verdient und klar an die Schweiz mit 51:39. Somit entschied das dritte und letzte Gruppenspiel um den Aufstieg in das obere Playoff. Italien hatte auch jeweils ein Spiel gewonnen beziehungswiese verloren, somit ging es für beide Mannschaften um alles. Auch dieses Match bot alles was ein Rollstuhlrugby Match zu bieten hat, mit einem Happy End für Österreich. Dieses Spiel ging mit nur zwei Punkten Unterschied an Österreich (45:43).

Im Kreuzspiel ging es gegen das polnische Team. Anfangs konnte man noch mithalten, aber mit Fortdauer des Spiels war der polnische Kader der bessere und hat verdient gewonnen (44:35). Im Platzierungsspiel ging es zum Abschluss noch einmal gegen die Schweiz. In einer vollen Halle war die Spannung zu spüren, und dieses Mal war es Österreich, das den besseren Start hingelegt hat. Dieses Match entwickelte sich zu einem Spiel auf Augenhöhe, welches dann durch eine harte, aber gerechte Schiedsrichterentscheidung, entschieden wurde. Die Schweiz gewann mit nur einem Tor Differenz 48:47.

Nichts desto trotz kann das österreichische Nationalteam stolz auf seine Leistung sein. Das Minimalziel wurde erreicht und jetzt gilt es, sich auf die EM 2018 vorzubereiten, mit dem Ziel den Aufstieg in die Gruppe A zu erreichen.

Endstand:
1. Platz - Polen, 2. Platz - Finnland, 3. Platz - Schweiz, 4. Platz - Österreich, 5. Platz -  Belgien, 6. Platz - Italien, 7. Platz - Tschechien, 8. Platz - Russland; 

Foto: Martin Wenger