Barbara Weiss übernimmt nationale Klassifizierung im Rollstuhltennis

Mit Barbara Weiss hat der ÖBSV und ÖTV eine kompetente Person gefunden, die zukünftig die nationale Klassifizierung für neue Rollstuhltennis-SpielerInnen übernimmt. Barbara Weiss wurde 1971 geboren und wohnt in Grambach bei Graz. Sie ist leidenschaftliche Physiotherapeutin für Querschnittslähmung im Reha-Zentrum Tobelbad.

Warum fasziniert mich Rollstuhltennis:

"Als Tormanntochter war ich schon von klein auf sportbegeistert und habe über meine Praktika in Tobelbad und über diverse Kontakte sofort Rollstuhltennisluft geschnuppert. Das 1. Mal habe ich Rollstuhltennis beim damaligen Hallenturnier Radl-Cup in Graz, bei versammelter Rollstuhltennis-Weltspitze, gesehen. Von Anfang an war ich fasziniert vom Tempo und der Bewegung am Platz, sowie der Präzision und Kraft in den ausgeführten Schlägen. Die Begeisterung der Spieler, die Freude und der Genuss sowohl am Spiel als auch am gesamten „Drumherum“ (legendäre Tanzeinlagen) waren vom ersten Moment an mitreißend und ehrlich süchtig machend. Als Masseurin für die Spieler da sein zu können und so für meine Physiotherapie-Ausbildung Rollstuhlerfahrung zu sammeln, war einfach nur cool für mich. Von 1992 an war und bin ich also ein echter „Wheelchairtennis-Fan.“

"Es folgten zahlreiche internationale Turnierbesuche wie French Open, British Open, Swiss Open, Belgian Open, Croatian Open (mit den damaligen steirischen Spitzenspielern Harald Pfunder und Adi Peinsith) sowie Groß-Siegharts und Salzburg als jährliche persönliche „Pflichttermine“ für viele Jahre!!!"

"Ich lernte Spieler u Spielzüge zu beobachten, sowie den Einfluss der Lähmungshöhe auf die sportlichen Möglichkeiten und die unterschiedlichen Rollstuhlvarianten einzuschätzen.
Als ausgebildete Klassifiziererin für Quadrugby sind mir die Testungen der oberen Extremitäten und des Rumpfes geläufig und freue mich sehr auf ein Wiedersehen mit allen „alten Hasen“ und auf ein Kennenlernen der neuen jungen Truppe."

Was wird bei der Klassifizierung gemacht:

Bei der Klassifizierung geht es darum, den Spieler/die Spielerin aufgrund seiner/ihrer körperlichen Beeinträchtigung der jeweiligen Spielklasse zuzuteilen. Im Rollstuhltennis gibt es nur 2 unterschiedliche Klassen (offene Klasse oder Quads). Bei der offenen Klassen (unterteilt in Herren/Damen) dürfen grundsätzlich  alle SpielerInnen mitspielen wobei in der Quadsklasse nur Athleten teilnehmen dürfen, die eine dauerhaft-funktionelle körperliche Beeinträchtigung in den oberen Extremitäten (Hände, Arme) haben.

Klassifizierungen sind grundsätzlich in zwei Teile aufgeteilt: Muskelfunktionstests im Tennisrollstuhl und auf der Therapieliege als auch Spielbeobachtungen. Die Dauer hängt von der Art der Verletzung / Erkrankung bzw. von der Lähmungshöhe ab und lässt sich global nicht vorher bestimmen.

Barbara Weiss ist erreichbar unter:
T: +43 5 9393 53334 (Rehaklinik Tobelbad)
M: barbara.weiss@auva.at

Persönlich anzutreffen (z.B.):  
Mittwoch (25.04.2018) oder Donnerstag (26.04.2018) beim Rollstuhltenniscamp in Faak/See
Freitag (03.08.2018) oder Samstag (04.08.2018) beim Austrian Open in Groß-Siegharts

Textquelle (angepasst): Katharina Heigl, BA.
ÖTV / ÖBSV Referat Rollstuhltennis

Bild, siehe Orginaltext auf www.rollstuhltennis.at unter folgenden LINK