Der Österreichische Behindertensportverband startete am 22. März gemeinsam mit dem Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger die „Behindertensport bewegt!-Tour“, um möglichst viele Menschen mit Behinderung für regelmäßige Bewegung und Sport zu gewinnen sowie möglichst viele Menschen für die positive Bedeutung des Behindertensports zu sensibilisieren. Am 5. Juli machte die „Behindertensport bewegt!“-Tour Station im BORG Schoren in Dornbirn. Zur Eröffnung durfte Moderator Martin Habacher mit Mag. Michael Zangerl (Landessportdirektor von Vorarlberg), Mag. (FH) Philipp Bonadimann (Gruppenleiter VGKK und ehemaliger Spitzensportler), Josef Fink (Präsident des Behindertensportverbandes Vorarlberg), Eckart Neururer (Präsident des ASKÖ Vorarlberg), Reinhard Sepp (Direktor BORG Schoren) sowie Mag. Matthias Bogner (Generalsekretär des ÖBSV) interessante Persönlichkeiten begrüßen.

Rund 120 Schülerinnen und Schüler der BORG Schoren in Dornbirn nutzten die Gelegenheit, die Sportarten Klettern, Fußball, Tennis, Sportschießen für Blinde, Blindenfußball, Rollstuhl-Basketball sowie einen Mobilitätsparcour und Showdown auszuprobieren und die Vielfalt des Sports aus der Sicht von Menschen mit Behinderung kennen zu lernen.

„Es freut uns, dass wir heute mit unserer 6. Station der Behindertensport bewegt!-Tour zu Gast im BORG Schoren in Dornbirn sein dürfen. Anlässlich unseres 60-jährigen Jubiläums versuchen wir den Behindertensport in ganz Österreich näher an die Menschen zu bringen. Unser Anliegen ist es gemeinsam mit dem Hauptverband der Sozialversicherungsträger und den Gebietskrankenkassen Menschen mit Behinderung vermehrt für mehr Bewegung und Sport zu begeistern. Mit unserer Behindertensport bewegt!-Tour versuchen wir vor allem regional in allen Bundesländern zu zeigen, dass Behindertensport mehr Sport ist als man glaubt und mehr als nur Sport ist. Bewegung und Sport ist auch für Menschen mit Behinderung sehr wertvoll, sie werden mobiler, bekommen mehr Lebensfreude und Lebensqualität, und werden fitter für unsere Gesellschaft“, so Mag. Matthias Bogner, Generalsekretär des ÖBSV, in Vertretung der ÖBSV-Präsidentin KommR Brigitte Jank.

„Ich freue mich, dass wir in unserer Schule heute den Behindertensport zu Gast haben. Eine einzigartige Veranstaltung. Unsere Schülerinnen und Schüler haben heute die Gelegenheit herauszufinden, was Menschen mit Behinderung insbesondere im Sport leisten können. Ich wünsche allen einen interessanten Vormittag“, so Reinhard Sepp, Direktor BORG Schoren, in seinen einleitenden Worten.

„Wichtig zu sagen ist, Sport verbindet, Sport hält Menschen gesund, gemeinsame Bewegung kann Grenzen überwinden und Barrieren abbauen, Bewegung und Sport kann Menschen wieder zurück in die Gesellschaft führen“, betonte Mag. (FH) Philipp Bonadimann, Gruppenleiter VGKK, selbst ehemaliger Spitzensportler und Teilnehmer bei den Paralympics, der selbst im Rollstuhl sitzt, nachdem er mit 18 Jahren einen Motorradunfall hatte, „ich kenne beide Seiten - Bewegung und Sport mit und ohne Behinderung. Ich selbst habe mich zuerst an den Behindertensport herangetastet. Ich habe zuerst Rollstuhl-Basketball gespielt, bin mit dem Handbike herumgefahren oder habe dann im Monoskibereich an Paralympics teilgenommen. Es freut uns, dass wir uns mit dem Österreichischen Behindertensportverband und mit dem Behindertensportverband Vorarlberg vernetzten konnten, dabei ist der heutige Vormittag sehr wichtig. Die heutige Veranstaltung dient dazu verschiedene Sportarten auszuprobieren und das Umfeld der Menschen mit Behinderung besser kennen zu lernen.“

„Vielen Dank für die Einladung zur einer wirklich tollen Veranstaltung. Es freut mich, dass der ÖBSV sein 60-jähriges Bestandsjubiläum dazu nutzt, mit einer Behindertensport bewegt Tour die Bedeutung von Bewegung und Sport den Menschen in Österreich näher zu bringen“, so Mag. Michael Zangerl, Landessportdirektor von Vorarlberg. „In der aktuellen Sportstrategie für Vorarlberg ist eine nachhaltige Bewegungs- und Sportkultur in Vorarlberg ein wichtiges Thema. Bewegung und Sport soll in unserer Gesellschaft eine Selbstverständlichkeit werden, dabei nimmt und soll auch der Behindertensport einen bedeutenden Platz in Vorarlberg einnehmen.“

Abschließend dankte Josef Fink, Präsident des Behindertensportverbandes Vorarlberg, allen Teilnehmern und unterstrich nochmals die Bedeutung von Bewegung und Sport für Menschen mit Behinderung: „Danke an alle. Wir sind heut im BORG Schoren herzlich aufgenommen worden. Ich wünsche euch allen einen interessanten Tag. Denken sie bei allen Stationen daran, wie könnte es sein, wenn ich selbst eine Behinderung hätte. Bewegung und Sport ist für uns alle, auch für Menschen mit Behinderung, eine wertvolle Möglichkeit sich Ziele zu setzen und sich für neue Aufgaben und Herausforderungen zu motivieren. Sport kann beim Aufrichten für neue Aufgaben sehr wichtig sein.“