Blindensport: Showdown in Linz

Beim Showdown-Workshop gab es rasante Ballwechsel und Berliner Schnauze.

Spiel beim Showdown-Workshop in Linz. Alle Fotos (c) blindensport.at

Tisch, Ball, Schläger und los geht's

Showdown wird von blinden und sehbehinderten Sportler:innen gespielt und lässt sich mit Tischtennis vergleichen. Zwei Spieler:innen stehen einander gegenüber und es gilt, Punkte zu machen. Benötigt werden dafür ein Tisch, zwei Schläger, ein Ball sowie Schutzhandschuhe und eine Augenbinde. Der Workshop am 22. und 23. April in Linz richtete sich an zukünftige Schiedsrichter und Übungsleiter, sowie an Interessierte, die diese in Österreich recht neue Sportart näher kennenlernen wollten.

Am Freitag gab Lennart Vulprecht, international erfahrener Schiedsrichter aus Berlin, die ersten Einblicke in die Sportart. Schwerpunkte waren das Turnierregulativ, wie Bewerbe und einzelne Spiele ausgetragen werden, welche Anforderungen an Spieler und Schiedsrichter gestellt werden und was das richtige Equipment ist.

Showdown ist eine rasante Sportart.

Action mit Spielwitz

Am Samstag wurde es actiongeladen: die ersten praktisch-methodischen Übungsformen standen auf der Tagesordnung. Die Teilnehmer:innen wurden in vier Dreiergruppen aufgeteilt und durften ihre ersten Erfahrungen in beinharten Matches sammeln. Schnell erkennbar an diesem Nachmittag: Raumorientierung, Ballkontrolle, Reaktionsvermögen und Spielwitz sind Erfolgsfaktoren im Showdown.

Es zeigte sich aber, dass Showdown zu spielen leichter ist, als ein Spiel als Schiedsrichter:in zu leiten – auch, weil der Ball unglaublich schnell über den Tisch geschossen wird. Dabei muss man als Schiedsrichter:in die Spieler und das gesamte Umfeld gleichzeitig im Blickfeld haben.

Blindensport.at dazu: „Es bleibt zu hoffen, dass der mehrfach geäußerte Wunsch an diesem Event anzuknüpfen, gelingen wird. Die ersten Schritte dafür sind nun jedenfalls getan!“

Interesse und Andrang beim Workshop waren groß.

Danke an den Oberösterreichischen Blinden- und Sehbehindertenverband und den OÖBSC Linz bei der Hilfe zur Durchführung des Workshops.

Bei der Durchführung des Workshops war unsere BIC Kati Nagyi beteiligt. Das BIC-Projekt wird vom Sportministerium gefördert.