Bronze: Claudia Lösch jubelt über ihre 9. Paralympics-Medaille

Claudia Lösch holt bei den Paralympics in PyeongChang die nächste Medaille für das Paralympic Team Austria! Nach Silber im Super-G fährt die Niederösterreicherin im Riesentorlauf zu Bronze.

Nach dem ersten Durchgang liegt sie hinter den Überraschungsleuten Momoka Muraoka aus Japan sowie Linda Van Impelen aus den Niederlanden auf Rang drei. Trotz vollem Risiko und starker Fahrt im Finale kann Lösch keinen Platz mehr gutmachen.

Trost ist die insgesamt 9. Paralympics-Medaille ihrer Karriere. „Mir geht es mit Bronze wesentlich besser als mit Silber vor ein paar Tagen. Auch weil der zweite Lauf wieder einigermaßen mit Skifahren zu tun hatte. Hundertprozentig zufrieden bin ich nicht, weil der erste Durchgang für das was ich drauf habe nicht gut war. Es ist eine Medaille, darüber freue ich mich. Aber so ganz will es einfach nicht laufen.“

Für Österreich ist es die 4. Medaille bei diesen Spielen. Am Ende fehlten Lösch gerade einmal sechs Hundertstel auf die Silbermedaille - für sie aber kein bitterer Beigeschmack: „Ob ich Zweite oder Dritte werde ist mir nicht wichtig, Medaille ist Medaille. Gold ist es nicht – bitter wäre es nur gewesen, wenn Momoka ausgeschieden wäre und die sechs Hundertstel über Gold und Silber entschieden hätten.“

Im abschließenden Slalom hat die sechsfache Behindertensportlerin des Jahres die Möglichkeit, ihr Medaillen-Konto auf 10 zu schrauben. Lösch: „Das ist definitiv das Ziel!“ Tragische Heldin ist Heike Eder: Die Vorarlbergerin schnuppert an einer Sensation, scheidet nach Platz 5 im ersten Durchgang aber im Finale aus. Österreichs Ski-Herren zeigen ebenfalls starke Leistungen, verpassen die Medaillen jedoch.

Markus Salcher belegt in der Klasse Stehend Rang 5. „Ich hätte einen herausragenden 2. Durchgang gebraucht. Mit der Platzierung bin ich ganz zufrieden, es ist die Region die ich im Riesenslalom erwartet habe. Mit zwei Medaillen muss ich mich bei diesen Spielen sicher nicht verstecken und kann zufrieden nach Hause fahren.“

Martin Würz landet an der 10. Stelle, Thomas Grochar und Nico Pajantschitsch scheiden aus. In der Klasse Sitzend ist Roman Rabl als 7. bester Österreicher: „Ich fahre gut, aber es reicht einfach nicht für ganz vorne.“ Markus Gfatterhofer jubelt bei seinen 1. Paralympics über Platz 9, Simon Wallner belegt Rang 19.

Textquelle: Matthias Nemetz
Bildquelle: ÖPC/Diener