Die Leichtathletik-WM kann beginnen

Von 22. bis 31. Oktober 2015 finden die IPC-Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Doha statt. Aus österreichischer Sicht nehmen 6 Athletinnen und Athleten teil.

Vorbereitung läuft sehr gut, Trainingsstätten top, der weitere WM-Ablauf

Ein Teil des österreichischen Teams, sprich Günther Matzinger, Michael Hittenberger und Kevin Pumpa sind schon in Doha, die weiteren Athleten Natalija Eder, Bil Marinkovic sowie Georg Tischler stossen am 21. Oktober zum Team. Ein erster Besuch im noch nicht offiziell geöffneten WM-Stadion brachte für unsere Athleten erstmals ein wenig Wettkampfspannung, insbesondere den Athleten Günther Matzinger und Michael Hittenberger. Die internationale Klassifizierung von Kevin Pumpa auf F54 wurde bestätigt, somit steht seinem Start im Speerwurf in dieser Wettkampfklasse mit seinem Freund und Kollegen Georg Tischler nichts mehr im Wege.

Nun heißt es, sich optimal auf die Wettkämpfe vorzubereiten. Die anwesenden Sportler haben die Möglichkeit im Qatar Sports Club oder Arabic Sports Club zu trainieren. Schon am Donnerstag, 22. Oktober, haben wir mit dem 400-m-Vorlauf von Günther Matzinger unseren ersten Start, der auch der WM-Titelverteidiger in seiner Klasse ist. Zuvor gibt es aber noch die Eröffnungsfeier der WM. Günther Matzinger hat die Ehre als WM-Titelverteidiger die österreichische Fahne zu tragen.

Das Team Austria und deren Starts:

  • Günther Matzinger (T47, VCA Salzburg): 400m, 200m;
  • Georg Tischler (F54, Burgenländischer Behindertensportverein) und Kevin Pumpa (F54, Burgenländischer Behindertensportverein): Speer;
  • Bil Marinkovic (F11, Allgemeiner Behindertensportverein Wien): Diskus, Speer;
  • Michael Hittenberger (T46, BSV-Pinzgau): 100m (T47);
  • Natalija Eder (F12, Allgemeiner Behindertensportverein Wien): Speer (F12/F13);

Das Team Austria und deren Wettkämpfe, siehe LINK

Leichtathletik-WM ermöglicht direkte Qualifikation für Rio 2016

Aus sportlicher Sicht ist Doha eine spannende Herausforderung. Die Weltmeisterschaften sind nicht nur eine wichtige Standortbestimmung bezogen auf die internationale Konkurrenz, sondern ermöglichen auch eine direkte Qualifikation für die Paralympics 2016 in Rio, d.h. jeder/e Erst- und Zweit-Platzierter/e der paralympischen Bewerbe erhält einen direkten Slot (Quotenplatz) für die Nation. Für alle Athletinnen und Athleten eine große Chance, sich schon lange vor Rio 2016 zu qualifizieren und so die Möglichkeit zu schaffen, sich in Folge auf die individuelle Vorbereitung zu konzentrieren. Doha ist außerdem eine optimale Möglichkeit Neuigkeiten auf technischer Ebene sowie "neuer" Konkurrenz zu erfahren, d.h. die eigenen Ausrüstungen in Abstimmung zu den aktuellen IPC-Reglements im Bereich Technik und Wettkampfregeln zu überprüfen.