Hubsi Hager, 19 Jahre alt, ist mit seiner Armlänge von 190cm und seiner Athletik ein begehrter Spieler. In Deutschland spielt er gleich bei zwei Clubs: den Sabres Ulm und den RBB München Iguanas. Möglich ist das dank einer Doppellizenz. Der Center ist ein harter Arbeiter. Gepaart mit seinem Talent sind das genau die Voraussetzungen, die Hager zur Zukunft des österreichischen Rollstuhlbasketballs machen. 

"War er bei der B-EM in Charleroi, Belgien, 2018 noch ein wichtiger Backup, ist er mittlerweile zu einem essenziellen Führungsspieler in der österreichischen Nationalmannschaft herangewachsen, der in der Vorbereitung auf die EM in Wabrzych auch das eine oder andere Mal als Topscorer anschreiben konnte" , so der Kapitän des RSBB-Nationalteams, Matthias Wastian, über Hager gegenüber dem Rollt Magazin, und weiter :"Zudem ist er ein fleißiger Trainierer und smarter Typ, was sich sehr positiv auf das gesamte Team Austria auswirkt."

Hager spielt seit sieben Jahren RSBB, sei vier Jahre im Liga-Betrieb. Vor neun Jahren war er in einen Autounfall verwickelt, ein Bein wurde amputiert. Sport war aber immer schon Thema in Hagers Leben. Seine Stärken beschreibt er selbst so: Verlässlichkeit, Teamfähigkeit, Perfektionismus, Willensstärke, Begeisterungsfähigkeit, Disziplin und Flexibilität. Und seine Schwächen?  Perfektionismus, Selbstvertrauen, Nervosität, Oberflächlichkeit, am Spielfeld Jähzorn un ein schlechter Verlierer sei er.

Thorsten Schmid, sein Headcoach bei den SABRES Ulm über Hager: "Für mich war er immer der Energizer, der in der Offense mit viel Zug zum Brett geht und in der Defensive den Druck auf den Ball erzeugt. An seiner Wurfquote aus der Mitteldistanz und dem 3er-Bereich muss er noch arbeiten.“