Gelungene EM-Generealprobe für Andreas Onea

Nur noch 9 Wochen sind es bis zu den Europameisterschaften im Para-Schwimmen Mitte August in Dublin. Dass der Formaufbau in Richtung europäischer Titelkämpfe stimmt, hat Andreas Onea am vergangenen Wochenende vom 07.-10. Juni beim Weltcup in Berlin bewiesen. Der Niederösterreicher erreichte, nach anfänglichen Schwierigkeiten in den ersten Bewerben, über 200m Lagen das A-Finale und platzierte sich mit einer starken Zeit auf dem 6. Platz - und das über alle Behinderungsklassen hinweg. Gleichzeitig bedeutet diese Leistung die Führung in der Europarangliste.

Für Onea begann es nicht gleich nach Wunsch. Gleich im ersten Bewerb über 100m Delfin kam es zu einer Disqualifikation, nachdem eine Regel fürs Delfinschwimmen geändert wurde und die neue Umsetzung noch nicht ganz klappte. Was anfangs für Frustration sorgte, baute sich im Laufe der Wettkämpfe zu neuer Motivation auf. Über 100m Freistil kam der Deutsch-Wagramer fast an seine Bestleistung aus dem Vorjahr heran und über 200m Schmetterling, diesmal mit gut umgesetzter neuer Technik, schaute der 5. Endrang in der Weltcupwertung heraus. Auch hier, klassenübergreifend gegen alle Konkurrenten, durch eine Punktwertung zusammengefasst. Insgesamt kamen noch drei Medaillen aus den Klassenwertungen der Bewerbe als Ausbeute hinzu: Gold über 200m Lagen, Silber über 50m Brust und Bronze über 100m Brust.

„Das mit der Regeländerung und deren Umsetzung im Wettkampf hat mich anfangs etwas aus der Ruhe gebracht. Vor allem eine Disqualifikation bei einem so großen Wettkampf ist ärgerlich. Aber ich habe das relativ schnell abhaken können und mich gut auf die nächsten Bewerbe konzentriert. Dass mir am letzten Tag über 200m Lagen so eine Zeit gelungen ist, hat mich selbst überrascht. Für solche Rennen trainiert man die vielen Monate so hart. Da merkt man während dem Schwimmen schon, dass das was wird! Und mit einer Ranglistenführung motiviert man sich gleich um eine Spur einfacher für die anstehenden Trainingswochen!“, freute sich der Heeressportler über die erbrachten Leistungen.

Bild- und Textquelle: Andreas Onea