Jahresrückblick 2019 Teil 2

Der zweite Teil des Jahres 2019 mit Rollstuhl-Basketball, Sportschießen und der Langen Nacht des Sports.

(c) International Paralympic Committee

Sportschießen

Patrick Moor holt Silber bei der WM in Sydney, Australien. Der 50-jährige Vorarlberger, der aufgrund einer Netzhauterkrankung einen Großteil seines Augenlichts eingebüßt hat, kämpft sich dabei von Rang sechs bis ganz nach vorne. Zuckerl dabei: Das IPC hat Blindenschießen als Disziplin anerkannt. Damit ist die Basis gelegt, dass der Sport in Zukunft paralympisch wird. Auch national ist bei den Schützinnen und Schützen viel los: Bei den österreichischen Staatsmeisterschaften in Wörgl oder bei den Stationen des ÖBSV-Schießcups können unsere Aktiven ihre persönlichen Bestleistungen verbessern.

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(c) Hannes Kaufmann

Basketball

Abseits der A-EM in Polen steigen die Play-Offs in der Meisterschaft 2018/2019 – und die ist spannend bis zum letzten Wurf. In der Finalrunde stehen sich die Sitting Bulls und die Flinkstones Graz gegenüber. Die Grazer führen dabei durchgehend von Minute vier an. Die Bulls holen aber Korb um Korb auf. In der 40. Spielminute bekommen die Niederösterreicher dann nach einem Foul zwei Freiwürfe zugesprochen. Beide Würfe werden verwandelt. Das erste Spiel wird damit durch einen Punkt entschieden! Und auch das hochkarätige Rückspiel ist spannend bis zum Ende, bei dem die Bulls mit 68:61 die Oberhand behalten und somit Meister sind. – „Die Finalrunde war großartige Werbung für den Rollstuhlbasketball in Österreich“, so Bulls-Coach Zankl.

In der Euroleague 1 ist für die Sitting Bulls diesmal schon in der Vorrunde Schluss. Matthias Wastian, Kapitän der Bulls, bringt es auf den Punkt: „Schade, nach einer unglücklichen Niederlage ging uns am zweiten Tag merklich die Power aus. Wir hatten im letzten Spiel noch eine realistische Chance auf Platz zwei, aber wir waren nicht in der Lage, uns von Anfang an körperlich ausreichend dagegenzustemmen.“ Die Flinkstones Graz schaffen es ins Finale der Euroleague 3. Dort zahlt man Lehrgeld, sammelt aber eine Menge Erfahrung. Christoph Edler, Kapitän der Flinkstones: „Über die Ergebnisse sind wir etwas enttäuscht. Wir haben uns im Vorfeld einfach mehr ausgerechnet. Was uns die Qualifikation für das Finalturnier gebracht hat, ist aber dennoch wichtig. Es war über den gesamten Turnierverlauf eine positive Entwicklung unseres Spiels zu sehen. Jetzt müssen wir die gesammelten Erfahrungen für die Zukunft mitnehmen.“ Die Meisterschafts-Saison 2019/2020 wird in einem neuen Modus gespielt, was mehr Spannung und mehr Qualität bringen soll. Christoph Edler dazu: „In Bundesliga A spielen die derzeit besten drei Teams jeweils dreimal gegeneinander, in Bundesliga B fünf Teams zweimal. Es wird in beiden Ligen unglaublich spannend, weil das Leistungsniveau sehr ähnlich ist. Jeder kann jeden schlagen!“

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Lange Nacht des Sports

Bilder zeigen mehr als Worte! Hier der Clip der #BeActiveNight 2019.