Die Ski-WM in Tarvis war trotz der jungen Mannschaft ein voller Erfolg. Nach dem Karriereende der beiden Routiniers Matthias Lanzinger, der bei der letzten WM in Panorama/CAN noch vier Medaillen geholt hatte, und Dietmar Dorn war die Mannschaft so jung wie noch nie. Mit zehn Medaillen ist Cheftrainer Eric Digruber „sehr zufrieden“! Digruber: „Natürlich haben wir nach der bis dato extrem erfolgreichen Weltcupsaison mit einigen Medaillen gerechnet, der Plan ist auch voll aufgegangen. Der eine oder andere hat zwar nicht ganz seine Leistung abrufen können, sei es aufgrund der Hangbeschaffenheit in Tarvis, Materialproblemen oder auch den eigenen Erwartungen, aber insgesamt hat alles funktioniert. Man darf nicht vergessen, wir haben ein extrem junges Team und das Umgehen mit Druck ist eine Sache, die man genauso wie das skitechnische erst lernen muss.“

Auch ein spezieller Fokus auf Geländeübergänge und Sprünge wird in nächster Zeit trainingsbestimmend sein, um den Läufern noch mehr Sicherheit in diesem Bereich zu geben.

Die Snowboard-WM in Big White/CAN wurde leider gleich zu Beginn von einem schweren Trainingssturz von Patrick Mayrhofer überschattet, der sich dabei eine mehrfache Tibiakopffraktur im Knie zuzog und somit für den Rest der Saison ausfallen wird – Gute Besserung an dieser Stelle! Die beiden verbliebenen Starter des Teams, Reinhold Schett und Rene Eckhart, ließen sich davon allerdings nicht aus der Spur bringen. Reinhold Schett gelangen mit Silber im Boardercross und Bronze im Banked Slalom gleich zwei Medaillen! Rene Eckhart fuhr ebenfalls top, ihm gelangen die Plätze 6 & 8. Herzliche Gratulation!

Interviews mit den beiden Doppelweltmeistern von Tarvis, Claudia Lösch und Markus Salcher, sowie dem doppelten Medaillengewinner bei den Snowboardern, Reinhold Schett, gibt es heute Freitag, 10.2. um 19.30, in „Ohne Grenzen“ auf ORF Sport+ zu sehen.

Ab Sonntag geht es nun in Finsterau (GER) auch im nordischen Parasport um WM-Medaillen! Die erst 16-jährige Carina Edlinger mit Bruder Julian als Guide hält hier die österreichische Flagge hoch – man darf gespannt sein ob die junge Senkrechtstarterin ihre bereits gezeigten Leistungen im Weltcup abrufen wird können, dann stehen die Zeichen auf eine Medaille „sehr gut“, so Spartenleiter Wolfgang Egger. Wir wünschen unserem Team viel Glück und tolle Erfolge in Finsterau!

Textquelle: Lukas Jahn (ÖSV)