Platz 10 für Marina Perterer bei der Para-Sailing Europameisterschaft in Kiel

Großer Erfolg für die österreichischen Para-Segler: Marina Perterer zog ins Medal Race ein, Gernot Ciprian und Kurt Badstöber lieferten bei schwierigen Bedingungen respektvolle Resultate ab.

Marina Perterer wurde Zehnte und lieferte das beste Resultat der österreichischen Seglerinnen in Kiel.

Nach dem Gewinn der österreichischen Staatsmeisterschaft in der Klasse 2.4 Norlin OD wechselte Marina Perterer für die Para Sailing Europameisterschaft in die Hansa 303 Klasse.

Umstellung und Regatta waren für die Seglerin vom Yacht Club Velden eine Herausforferung: „Es war sehr schwierig das neue Boot bei viel Wind mit einer Hand zu steuern. Die größte Challenge waren die wechselhaften Bedingungen.“,  so Marina, die sich aber schnell steigerte und mit sechs Top-10-Platzierungen in neun Wettfahrten als Zehnte in das Medal Race einzog. „Anfangs war ich noch leicht überfordert, habe dann aber mein Potential abgerufen und kann mit dem Einzug ins Medal Race wirklich zufrieden sein. Auch wenn es bei dem Wind sehr anstrengend war, nehme ich viel von dieser hochwertigen Regatta mit.“, so das Resümee der Kärntnerin.

Die weiteren Starter lieferten ebenfalls respektvolle Resultate: Bei den 2.4mR-Booten kam Gernot Ciprian auf den 23. Rang, Kurt Badstöber beendete die Regatta auf Platz 26.

Trainer Alfred Pelinka über die Europameisterschaften: „Es war eine sehr herausfordernde Woche, wir haben aber viele Ideen mitgenommen und wissen woran wir arbeiten müssen. Bei Marina galt es, das Boot kennenzulernen und an der Taktik zu arbeiten, das haben wir gut umgesetzt. Auch unsere 2.4er sind brav gesegelt. Mit einem Bein und einer Hand war es für Kurt extrem fordernd bei diesem Wind, er war aber besser als im letzten Jahr und hat einen deutlichen Fortschritt gemacht. Gernot fehlte die Konstanz, beide haben noch ein dichtes Regattaprogramm und können auf diesen Leistungen aufbauen.“

Für Marina Perterer steht mit der WM in Sheboygan/USA (16. bis 22. September) Saisonhöhepunkt noch am Programm. Noch muss ein Boot organisiert werden, damit sich die Seglerin weiter an ihr neues Gerät gewöhnen kann.

Alfred Sulek, Referent für Parasport beim Segelverband: „Es ist schön, ein Projekt wie die Vision-Integration zu haben, bei dem Leute in Österreich integrativ segeln können. Noch fehlen uns aber ausreichend finanziellen Mittel, um alles so umsetzen zu können, wie wir das gerne hätten. Vom Training her sind andere Nationen sicher weiter. Die Kieler Woche war für uns aber eine sehr aufschlussreiche Regatta, daran können wir anschließen.“.

Ergebnisse zu den Rennen der Kieler Woche und der Para-Sailing Europameisterschaft

Bild- und Textquelle (angepasst): Alfred Sulek