Das Déjà-vu der knappen Niederlagen für Österreichs Nationalteam zum Auftakt einer B-EM ging auch bei dieser Europameisterschaft in Sarajevo weiter. Nach 2012 (48:49 gegen Slowenien) und 2014 (55:56 gegen Tschechien in Overtime) musste die Mannschaft von Headcoach Andreas Zankl auch heuer eine bittere Auftaktniederlage gegen Lettland hinnehmen. 57:59 stand am Ende auf dem Scoreboard. 

In den Gruppenspielen gab es somit mit Österreich-Lettland 57:59, Litauen-Österreich 50:61, Österreich-Bosnien-Herzegowina 49:59 sowie Portugal-Österreich 40:50 zwei Siege und zwei Niederlagen. In Summe belegte man in der Tabelle den vierten Rang, was in Folge ein Kreuzspiel gegen den Gruppenletzten der Gruppe B, Irland, zur Folge hatte. Dieses Spiel war für das österreichische Team eine klare Angelegenheit. Nach anfänglichem Abtasten hatten die Österreicher mit zunehmdem Spielverlauf zu ihren Stärken gefunden und damit einen klaren 71:38 Sieg erreicht. Im Spiel um Platz 7 war das Team Austria in allen Belangen überlegen und siegte gegen die Slowenen klar mit 72:38.

Letztendlich ist es somit der siebente Platz bei der B-EM geworden. Coach Andreas Zankl und Kapitän Matthias Wastian weinten natürlich der vergebenen Chance nach, die auch wie bei der EM 2014 schon ganz nah war. "Andreas Kraft hat uns als schneller Spieler und ob seiner Größe natürlich sehr gefehlt", so Coach Zankl. Andy verweilte noch in den USA, um sein Studium fertig zu machen. Und Wastian ergänzt: "Verliert man das Auftaktspiel nicht, spielt man um den Gruppensieg mit. So hat es am Ende nur zu Platz 4 in der Gruppe gereicht. Litauen hat eindrucksvoll bewiesen, was hier möglich war. Sie haben noch gegen Österreich verloren und danach sind sie im Verlauf des Turnieres immer stärker geworden. Sieg gegen Bosnien, Kreuzspiel gegen Russland gewonnen und damit den Aufstieg in die Division A perfekt gemacht. Gratulation!"

Am Ende hat aber auch Österreich gezeigt, dass sie unter ihrem Wert geschlagen wurden. Irland und Portugal steigen in die Division C ab, Slowenien hatte das Team rot-weiß-rot auch locker im Griff und einen Kantersieg gefeiert. Aber das österreichische Nationalteam befindet sich gerade im Umbruch. In zwei Jahren gibt es eine neue Chance, die Mannschaft wird alles daran setzen, zum ersten Mal nach 1998 wieder in die A-Gruppe aufzusteigen.

Den Sieg bei der B-EM holte sich erwartungsgemäß Absteiger Frankreich mit einem klaren 83:48 Sieg, die damit den Wiederaufstieg feiern können.

Die Spieler der Österreicher:

Spiel um Platz 7: Slowenien - Österreich 38:72

Kreuzspiel gegen Irland: Österreich - Irland  71:38

Die Gruppenspiele:
Österreich - Lettland 57:59
Litauen - Österreich  50:61
Österreich - Bosnien-Herzegowina  49:59
Portugal - Österreich  40:50

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