Rollstuhl-Basketball Euroleague zu Gast in Klosterneuburg

Auch heuer kehrt am 10. und 11. März der Rollstuhlbasketball-Europacup wieder in die Babenbergerstadt zurück. In der Euroleague 2 treten fünf Teams gegeneinander an: Der Gruppensieger qualifiziert sich für den André-Vergauwen-Cup (die zweithöchste Finalkategorie, dieses Jahr im französischen Toulouse), der Zweite für den Willi-Brinkmann-Cup (die dritthöchste Finalkategorie, dieses Jahr im türkischen Yalova) sowie der Dritte für den Challenge Cup (Vigo, Spanien).

In den letzten Jahren ging es für die Interwetten/Coloplast Sitting Bulls auf europäischem Rollstuhlbasketball-Parkett stetig nach oben:

Auf den 7. Platz beim Challenge Cup 2014 folgte ein 5. Platz beim selben Bewerb 2015, ehe in der Vorsaison bei der zweithöchsten Finalkategorie, dem André-Vergauwen-Cup, ebenfalls ein 7. Platz geholt werden konnte. Grundlage für die Finalqualifikationen, die den Niederösterreichern aktuell den 20. Platz in der europäischen Clubrangliste bescherten, war in allen drei Jahren eine starke Vorrundenleistung am Court im Happyland in der Basketballhochburg Klosterneuburg.

„Heuer wären wir schon fast in der Euroleague 1 gestartet, so gesehen ist es fast ein wenig schade, dass wir die schwierigste Euroleague-2-Gruppe erwischt haben“, so Sitting-Bulls-Coach Andreas Zankl. „Albacete (ESP) hätte ganz sicher das Potential für die Top 4 in Europa, darf aber wegen einiger Seltsamkeiten in der Vereinsrangliste noch nicht in der Euroleague 1 starten. Das Team ist gespickt mit internationalen Topstars, setzt auf gleich 4 britische Paralympics-Bronzemedaillengewinner (Brown, Manning, Marsh, Orogbemi) sowie den Argentinier Esteche, den Kolumbianer Hernandez und gleich drei Mexikaner.“

Der nach Niederlagen gerechnete spanische Tabellenzweite ist wohl der absolute Topfavorit der Gruppe. Dazu kommt mit Abschlussgegner KKI VRBAS Banja Luka (BIH) ein Team voller bosnischer und kroatischer Altstars wie Cejvan, Modronja und Stimac. Spanien-Rückkehrer und Sitting-Bulls-Guard Matthias Wastian: „Hier müssen wir am Ende des Turniers dann beweisen, dass wir in einer sehr guten physischen Verfassung sind, um diesem riesigen Team das Leben schwer zu machen.“

Die beiden weiteren Gegner Beit Halochem Haifa (ISR) und TSK Rehab Merkezi Kulübü (TUR) sind nicht gerade die großen Bekannten für die Sitting Bulls: „Israelische Teams spielen allerdings immer einen guten Basketball, Spielertrainer Dotan Meishar bürgt definitiv für hohe Qualität“, meint Zankl. „Die Türken warten jetzt nicht gerade mit den größten Spielernamen auf; der Militärclub kämpft in der heimischen Liga gegen den Abstieg. Allerdings bleibt die Tatsache, dass die türkische Liga eine der vier richtig großen in Europa ist und immer stärker wird.“

Sitting-Bulls-Kapitän Mehmet Hayirli: „Diese unglaublich tolle Kulisse hier in Klosterneuburg ist für uns immer ein Traum. Unser Minimalziel muss Platz 3 und eine Qualifikation für ein Finalturnier sein, aber wir orientieren uns auch sehr gerne an Platz 2.“

Programm, siehe Eventkalender;