Rollstuhl-Tennis: Langmann und Zechmeister holen Titel

Bei den Burgenland Energie ÖTV-Staatsmeisterschaften in Oberpullendorf gab es Favoriten-Siege und eine Absage.

Langmann (links) mit Finalgegner Thomas Kiu-Mossier. Alle Fotos (c) GEPA

Keine Überraschungen

Trotz Absage des Damenbewerbs fanden sich insgesamt 14 Rollstuhltennissportler am vergangenen Wochenende auf der Tennisanlage des Sporthotel Kurz in Oberpullendorf ein, um die Staatsmeister 2022 der Herren und Quad-Klasse zu ermitteln. Wie schon im vergangenen Jahr beeindruckte Turnierdirektor Günter Kurz bei den Burgenland Energie ÖTV-Staatsmeisterschaften aufs Neue mit einer vorbildlichen Veranstaltung, bei der die Meisterschaften der Allgemeinen Klasse zeitgleich mit denen des Rollstuhltennis abgehalten wurden.

Sportlich gesehen blieben in diesem Jahr große Überraschungen weitgehend aus. Bei dem im Round-Robin-Modus ausgetragenen Quad-Einzelturnier behielt der Wiener Roman Zechmeister erneut die Nase vorn und sicherte sich den Titel vor Peter Tatschl und Eva Kern. Im Herreneinzel ließ Nico Langmann von Anfang an keine Zweifel an seiner Favoritenrolle und gab auf seinem Weg zur Titelverteidigung lediglich sechs Spiele ab. Vier dieser sechs Games erspielte sich Finalgegner Thomas Kiu-Mossier, der trotz einiger Jahre in Tennispension kaum an spielerischer Klasse verloren hat. Das Finale ging schließlich mit 6:3 und 6:1 zugunsten von Langmann aus.

Taucher als Zukunftsversprechen

Bei den heurigen Meisterschaften sei besonders der erst 14-jährige Maximilian Taucher erwähnt. Der junge Vorarlberger konnte Kiu-Mossier im über drei Sätze andauernden Viertelfinale kräftig in Bedrängnis bringen und holte sich am Folgetag gemeinsam mit seinem Idol Langmann den Doppeltitel vor der Paarung Flax/Kiu-Mossier mit 6:3 und 6:3.

Alles in allem durften sich die Teilnehmer wieder über eine top organisierte Veranstaltung freuen, die auch die eine oder andere längere Anreise durchaus wert war.

Das in ORF SPORT+ live übertragene Herren-Einzelfinale gibt es in der ORF TVThek zum Nachsehen.

Quelle: www.oetv.at

Lamgmann und Taucher (vorne) holten den Doppel-Titel.