Schweizer Bahnmeetings mit Paralympics-Charakter

Seit 27. Mai befindet sich Thomas Geierspichler in der Schweiz, wo morgen die Serie internationale Bahnmeetings beginnen. Der Salzburger trifft dabei auf die Crème de la Crème der Rennrollstuhl-Szene und startet dabei die Mission Qualifikation für die Weltmeisterschaften und Paralympics 2016 in Brasilien.

Morgen startet Paralympicssieger Thomas Geierspichler in die Wettkampfsaison: "Nach einem Trainingslager in Florida Anfang des Jahres habe ich sehr gut trainiert, der Formaufbau sollte stimmen. Jetzt hoffe ich nur noch auf schönes Wetter, obwohl morgen Regen angesagt ist. Bei Regen hat man halt nicht so viel Grip wie im Trockenen. Die Meetings sind für mich eine Standortbestimmung und ich will mich dabei, wenn alles passt, für die WM und die Paralympics empfehlen. Starke Konkurrenten aus den USA, Portugal, Japan, Kolumbien sind am Start. Von der Dichte her sind die Meetings mit den Paralympics vergleichbar."

Noch immer kein Paralympics-Programm

Apropos Paralympics, die mit Riesenschritten näher rücken: "Die Rennen für die Weltmeisterschaften sind fixiert, leider aber immer noch nicht die Bewerbe für Rio. Das ist gerade in Hinblick auf die Vorbereitung ärgerlich. Der Marathon ist seit den letzten Spielen weg, in London gab es noch den 800er und für Rio wurde er wieder gestrichen. Das ewige hin und her mit den Distanzen ist schon etwas nervig, denn Jede Distanz erfordert einen jahrelangen, spezifischen Trainingsaufbau. Ohne die Distanzen zu wissen ist eine gezielte Vorbereitung sehr, sehr schwierig."

Das Programm in der Schweiz

Morgen beginnt der Athletics Grand Prix in Nottwill, auf einer schnellen Bahn. Thomas startet beim 400er und am Samstag das Rennen über die 1.500m. Am Montag reist der Anifer nach Arbon am Bodensee, wo nächsten Donnerstag das nächste Meeting mit den Distanzen über 400 und 1.500m stattfinden. Nach einem Tag Pause nimmt er am Samstag und Sonntag die Schweizer Meisterschaften mit internationaler Beteiligung in Angriff, wo er erneut den 400er und 1.500er fährt. "Ich bin ein zacher Hund und werde alles aus mir herauskitzeln. Dabei habe ich Chancen gute Zeiten zu fahren und Limits zu bringen."

Fotos/Copyright: Petra Dissertori