Warum der Film ein Muss für jeden von uns ist? Wir meinen …

…weil der Film einem zum Lachen bringt.
Aber geht das? Mit und auch über einen Verstorbenen lachen, der auch noch an der Glasknochenkrankheit erkrankt war? Klar geht das – und das liegt an Martins schwarz-humorvoller Art, mit der er seinen Problemen im Alltag begegnet und sie für uns alle aufzeigt. Martins Youtube-Kanal war sein Sprachrohr dafür.

…weil der Film auch Tabu-Themen anspricht.
Sex als Mensch mit Behinderung? Der Tod als Teil des Lebens, auf den man sich (auch rein pragmatisch) vorzubereiten hat – diese Themen werden ohne jegliche Barriere im Kopf im Film angesprochen. Auch wenn sie vielleicht unangenehm sind. Und das ist gut so.

…weil die Filmmusik nur aus Geräuschen vom Martins E-Rollstuhl arrangiert wurde.
Knarren, Quietschen, Ächzen, Surren – in vier Stunden Arbeit wurden alle Töne, die Martins Rollstuhl von sich gab, aufgezeichnet, verzerrt, gesampelt und daraus der Soundtrack gebastelt.

…weil er jeden, egal ob mit oder ohne Behinderung, eine Sichtweite auf das Thema Behinderung und Barrieren gibt.
Die Eröffnungsszene, von Martin selbst inszeniert, gibt die Richtung vor. Wir verraten nicht zu viel, nur soviel: es geht um Mineralwasser.

…weil so ein Film unterstützt gehört.
Mit gerade einmal 10.000 Euro wurde der Film von Stefan Wolner, Viktor Schaider und deren Team realisiert. Eine kleiner, aber wichtiger Film. Also ab ins Kino!

…weil es Martin Habachers Vermächtnis ist.
Martin verstarb am 20. Jänner dieses Jahres. Er war bekannt für seinen unermüdlichen Kampf für Barrierefreiheit. Dabei nahm er niemals ein Blatt vor den Mund. Einen Nachruf auf Martin könnt ihr HIER lesen.