Ski-Alpin: Internationale Premiere in Vorarlberg

Am 11. und 12. Februar feierte der internationale PARA Ski Austrian Cup in Brand/Vorarlberg seine Premiere. Knapp 50 Athletinnen und Athleten aus sechs Nationen nahmen an dem Event teil.

Tolles Wetter, tolle Organisation, tolle Athletinnen und Athleten - die Erstaustragung des Austrian Para-Ski CUPS war ein riesen Erfolg. Foto (c) Elisabeth Zerlauth

Von 11. bis 12. Februar feierte der internationale PARA Ski Austrian Cup im Vorarlberger Brandnertal seine gelungene Premiere. Athletinnen und Athleten aus sechs Nationen nahmen an den Ski-Rennen teil. So fanden sich Sportlerinnen und Sportler aus Österreich, Frankreich, Schweiz, Liechtenstein, Tschechien und Großbritannien auf den Pisten ein. Robert Allgäuer, Obmann vom SV CAPS Vorarlberg, zeichnete sich mit seinem Team für die Organisation verantwortlich. Ihm zur Seite standen knapp 80 freiwillige Helferinnen und Helfer vom WSV Nofels. Gemeinsam sorgten sie für optimale Rahmenbedingungen und ein unvergessliches Wochenende. 

Virtus WM-Starter Richard Strohhäusl zeigte sich schon vor dem Rennen im Interview mit LändleTV von dem Event begeistert: „Es ist wunderschön, Prachtwetter, super Schnee und der Lauf ist auch toll.“

Ziel der Veranstaltung war, Ski-Begeisterte aller Behinderungsgruppen nach Vorarlberg zu holen. So gingen die Athletinnen und Athleten in den Bewerben stehend, sitzend, mit Sehbehinderung und mit mentaler Behinderung sowohl im Slalom als auch im Riesentorlauf an den Start. Bevor die Rennenläufer die Strecke hinunter jagten, prüfte BSV-Präsident Edgar Mayer als Vorfahrer den gesteckten Lauf auf seine Tauglichkeit.

Die top organisierte Veranstaltung zog großes Medieninteresse mit sich. Unter anderem waren Fernsehteams vom ORF und LändleTV am Start.

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Alle Ergebnisse im Detail findet ihr hier: Riesenslalom / Slalom

Bei den Damen mit Sehbehinderung setzte sich Elina Stary in beiden Bewerben durch, die außerdem vergangenes Wochenende in Kitzbühel ihren ersten Weltcup-Sieg im Slalom feierte. Herzliche Gratulation dazu!

Bei den stehenden Damen hatte am Ende Eva-Maria Joechl in beiden Bewerben die Nase vorne.

Bei den sitzenden Damen erwischte Heike Eder den besten Tag im Riesenslalom, Meije Bidault aus Frankreich siegte im Slalom. 

Bei den Damen mit Down Syndrom holte sich Anna-Sophie Friedl vor Stephanie Schlömmer in beiden Disziplinen den Sieg. 

Bei den Damen mit mentaler Behinderung fuhr einmal mehr Eva-Maria Dünser im Riesenslalom allen davon. Sie holte sich an diesem Wochenende gleichzeitig auch den Vorarlberger Landesmeistertitel. Im Slalom machte Stephanie Kogler das Rennen. 

Bei den Männern mit Sehbehinderung siegte der Brite James Luetchford sowohl im Slalom als auch im Riesenslalom. 

Bei den stehenden Herren war Manuel Rachbauer an beiden Tagen eine Klasse für sich. 

Bei den sitzenden Herren zeigte Roman Rabl der Konkurrenz, wer der Chef auf der Piste ist. Im Slalom war Christophe Damas aus der Schweiz der schnellste Athlet. 

Bei den Herren mit Down Syndrom präsentierten sich alle Virtus WM-Starter in guter Form, Richard Strohhäusl setzte sich knapp vor Markus Grameiser und Michael Konrad durch. Im Slalom machte Markus Grameiser das Rennen, Michale Konrad wurde diesmal Zweiter. 

Bei den Herren mit mentaler Behinderung überragte Christian Öllinger im Riesenslalom die Konkurrenz nicht nur wie immer größenmäßig, er war auch auf der Piste klar der schnellste. Im Slalom musste sich Öllinger knapp dem Routinier Alexander Haissl geschlagen geben. 

(ÖBSV 2023)