Nagyi: " Es geht darum, die Teilnehmerinnen neue Sportarten ausprobieren zu lassen. Im optimalen Fall finden sie dann eine Sportart, bei der sie bleiben wollen und danach in einem Verein weiter betreiben."

Sieben Betreuerinnen leiteten die elf Frauen und Mädchen im Alter von 18 bis 55 professionell an. Die Behinderungen der Teilnehmerinnen waren dabei so weit gestreut wie die Aktivitäten. Mentalbehinderte, blinde, sehbehinderte sowie Frauen mit Cerebralparese waren mit dabei.

"Was besonders schön zu sehen war: Jede hat jede so angenommen, wie sie ist. Alle Behinderungsgruppen haben also gemeinsam Sport getrieben und sich so ergänzt und auch voneinander profitiert", so Nagyi.

Die Highlights waren sicher die Outdoor-Einheiten. Dort konnte man gemeinsam trainieren und Sport treiben, was Indoor aufgrund der Covid-Bestimmungen nicht möglich war. Vorallem das Angebot der Leichtathletik wurde begeistert angenommen. 

Trainerin Conny Wibmer hatte ihren Assistenzhund mit. Der war ein begehrter Freund und wurde oft Gassi geführt.

Was man für die Zukunft plant? "Bei gutem Wetter natürlich mehr Outdoor-Aktivitäten", so Nagyi, und weiter: "Auf was wir uns nächstes Jahr natürlich freuen: Dass, wenn die Covid-Bestimmungen weiter gelockert werden oder wegfallen, wir wieder alle zusammen im Café sitzen können und als gesamte Gruppe so die Gemeinschaft stärken können." Eine Idee der Kursleiterin ist es auch, gesellschaftliche und soziale Dinge, die Frauen und Mädchen betreffen, noch mehr in den Kurs miteinzubeziehen.

Der ÖBSV feiert 2021 70 Jahre Sportcamps und Sportwochen. Das komplette Angebot findet man HIER.