Thomas Frühwirth und Walter Ablinger in Richtung „Kings of the Mountains“

Thomas Frühwirth und Walter Ablinger erklimmen in zehn Tagen die härtesten Alpenpässe Europas! „Kings of the Mountains“ – dieser Titel ist Thomas Frühwirth und Walter Ablinger auf jeden Fall sicher! In zehn Tagen wollen die österreichischen Handbiker elf Alpenpässe in Frankreich, Italien, der Schweiz und Österreich befahren.

530 Kilometer und 31.740 Höhenmeter – das sind die beeindruckenden Fakten, die hinter dem einzigartigen Projekt stehen.

Eigentlich wollten Frühwirth und Ablinger gemeinsam ja „nur“ ein sehr hartes Trainingslager absolvieren. Daraus ist dann aber eine Idee entstanden, die wohl viele andere zur Nachahmung inspirieren könnte. „Wir haben uns die schönsten Alpenpässe herausgesucht und werden diese mit dem Handbike bezwingen“, erklärt Frühwirth, „jeder fährt für sich und sein eigenes Tempo, es gibt kein internes Rennen, sondern nur den Kampf gegen den inneren Schweinehund und den Berg.“ Und als ob eine einmalige Befahrung nicht schon anstrengend genug wäre, machen die zwei es gleich doppelt. „Wir fahren vom Startort über den Pass in den von uns ausgewählten Zielort. Und von dort geht es die gesamte Strecke wieder zurück“, so der Steirer. So kommt eine unglaubliche Summe von mehr als 31.000 Höhenmeter zustande.

Gestartet wurde am Mittwoch (Anm.: 5. Juli) in Demonte in Italien, die zehntägige Reise bringt sie über Frankreich, die Schweiz, Südtirol wieder zurück nach Österreich. Dort ist der höchste Berg des Landes, der Großglockner, der krönende Abschluss. Eines der vielen Highlights wird sicherlich die Etappe am zweiten Tag sein, wenn die beiden L'Alpe d'Huez und den Col du Galibier auf einmal bezwingen werden. „Da sollten wir rasch sein, denn drei Tage später wollen die Radfahrer der Tour de France über den Berg fahren“, schmunzelt Frühwirth. Die höchste Passstraße der Tour wird übrigens am achten Tag befahren, da steht dann das bekannte Stilfser Joch (2757 m) auf dem Programm. Begleitet werden die beiden Handbiker von zwei Betreuern, die sich um das Wohlergehen und den Transport der beiden zwischen den Etappen kümmern werden.

Route:

Tag 1: Demonte (ITA) – Colle dei Morti/Colle Fauniera (2481 m) – Valgrana und wieder retour: 55 km, 3550 Hm

Tag 2: Oz (FRA) – L'Alpe d'Huez (1860 m) – Col du Galibier (2645 m) – Saint Martin de la Porte und wieder retour: 98 km, 4140 Hm

Tag 3: La Chambre (FRA) – Col de la Madeleine (1993 m) – Feissons und wieder retour: 47 km, 3300 Hm

Tag 4: Seez (FRA) – Col de I'lseran (2764 m) – Lanslebourg und wieder retour: 77 km, 3350 Hm

Tag 5: Ulrichen (SUI) – Nufenenpass (2478 m) – Airolo und wieder retour: 37 km, 2400 Hm

Tag 6: Meiringen (SUI) – Grosse Scheidegg (1962 m) – Grindelwald und wieder retour: 27 km, 2300 Hm

Tag 7: Ponte di Legno (ITA) – Gaviapass (2618 m) – Bormio und wieder retour: 44 km, 2800 Hm

Tag 8: Bormio (ITA) – Stilfser Joch (2757 m) – Prad und wieder retour: 46 km, 3400 Hm

Tag 9: St. Leonhard (ITA) – Timmelsjoch (2509 m) – Sölden und wieder retour: 52 km, 3100 Hm

Tag 10:  Bruck an der Glocknerstraße (AUT) – Großglockner (2504 m) – Heiligenblut und retour bis zur Edelweißspitze: 47 km, 3400 Hm

Eine Übersicht der Etappen finden Sie auf dieser Google-Maps-Seite, LINK;

Tägliche Berichte und Fotos gibt es von Frühwirth auf seiner Facebook-Seite: https://www.facebook.com/TiggerTomSport/

Text- und Bildquelle: Mag. Heri Hahn