Rollstuhlwandern ist keine Selbstverständlichkeit. Warum? Die Barrieren sind vielfältig, von unbezwingbaren natürlichen Gegebenheiten, etwa zu steilen oder zu felsigen Wegen, bis hin zu nicht rollstuhlgerechter Infrastruktur touristischer Einrichtungen und WC-Anlagen. Und: es gibt auch noch wenig bis gar keine Informationen zu diesem Thema.

Um dem entgegenzuwirken, erkundet und beschreibt Leo Hochrathner geeignete Wanderwege und deren Besonderheiten. Gespickt mit etwas Lokalkolorit und verschönert durch Fotos, möchte er gemütliche bis anstrengende, aber mit dem Rollstuhl machbare Routen aufzeigen und andere Rollifahrer anspornen, sie nachzuwandern.

Jede der beschriebenen Wanderungen ist von Leo im Rollstuhl mit Begleitperson im gemütlichen Wandertempo (ca. 4 km/h) befahren bzw. gegangen worden. Rollstuhlfahrer/innen, die wenig Kraft in den Armen oder über eine eingeschränkte Greiffunktion haben, können mit einer Zughilfe wie z.B. den Swiss-Trac die Strecken bewältigen.

Zur Vorbereitung zählen ein Wanderplan, Proviant und Flüssigkeit für unterwegs, bequeme mehrschichtige Kleidung, ein Regenschutz, ein kleines Erste-Hilfe-Set und eventuell ein Reparaturset für eine Reifenpanne. Beim Aussuchen der Wanderungen sollte man je nach Kondition des Wanderers auf die Länge und moderate Steigungen achten. Sich eventuell bei den örtlichen Tourismusbüros über den Zustand der Wege informieren. Eine Begleitperson wäre gut, um auf eventuelle unvorhersehbare Situationen vorbereitet zu sein.

Mehr zum Thema Rollstuhlwandern und Leo Hochrathner gibt es hier zu lesen.

Eine große Auswahl an barrierefreien Rollstuhl-Touren listet auch der Alpenverein auf. Auf alpenverinaktiv.com findet ihr alle Infos dazu.