Ein ruhiger Oberkörper macht dich schneller

Grameiser Markus mit perfektem Schwung im Kaunertal.

Martin Nessl, D-Trainer beim ÖSV, war einer der zwei Verantwortlichen beim Kader- und Sichtungstraining der Mentalbehinderten-Ski-Asse am Kaunertaler Gletscher.

Hallo Martin, wie viele Skifahrerinnen und Skifahrer waren beim Kurs?
Wir hatten Mitte Oktober die elf besten am Start, also alle aus der Gruppe A, dem Nationalteam, und auch aus Gruppe B. Verletzungsbedingt nicht dabei war jedoch die dreimalige Goldmedaillen-Gewinnerin bei der INAS-Ski-WM 2019, Eva-Maria Dünser.

Auf was habt ihr beim Kurs besonders wert gelegt?
Wir hatten zweimal vier Stunden Training zur Verfügung. Deshalb haben wir ganz speziell an zwei Dingen gearbeitet: An Grundtechnik für den Carving-Schwung beim Riesentorlauf und an der Stabilität im Oberkörper.

Die Teilnehmer beim Training (v. l. n. r.): Strohhäusl Siegfried, Konrad Peter, Pfeifer Oliver, Nessler Martin, Haissl Alexander, Thomsen Christian, Strohhäusl Richard, Öllinger Christian, Öllinger Susanna, Konrad Michael, Grameiser Markus

Warum das?
Wer Stabilität und wenig Rotation im Oberkörper hat, wird ein schnellerer Skifahrer!  

Wie war dein Eindruck vom Training?
Sehr gut. Ausnahmslos alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren voll fokussiert und hatten dazu auch noch richtig Spaß. Beides halte ich sehr wichtig für einen Trainingserfolg.

Gab’s Feedback auch von den Skifahrerinnen und Skifahrern?
Ja, Christian Öhlinger hat mir gesagt, dass er mit ruhigem Oberkörper den geschnittenen Schwung viel besser fahren kann.

Wie geht es mit dem Team und dem Training weiter?
Mitte November steht ein Training in Sulden (Südtirol) an. Da werden wir am Slalom-Grundschwung arbeiten. Und Stangentraining wird es ebenfalls geben.

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