ÖBSV: Wählt euren Sportler mit Herz

Andreas Onea und Nico Langmann engagieren sich für den guten Zweck. Foto (c) GEPA Pictures

Jedes Jahr zeichnet die Sporthilfe Sportlerinnen und Sportler aus, die sich mit besonderem Einsatz für einen guten Zweck engagieren. Mit Andreas Onea und Nico Langmann sind heuer gleich zwei Größen des österreichischen Behindertensports nominiert. Stimmt jetzt für euren Favoriten ab!

Auch 2023 kürt die Sporthilfe in Kooperation mit den Österreichischen Lotterien und der Sports Media Austria den „Sportler mit Herz“. Die Auszeichnung ist eine Ehrung, um Sportlerinnen und Sportler zu ehren, die sich neben ihren sportlichen Leistungen auch durch ihr soziales Engagement und ihre Unterstützung für wohltätige Zwecke auszeichnen.

Wer sich die Liste der Nominierten ansieht, dem stechen gleich zwei Athleten ins Auge: Sowohl Schwimmstar Andreas Onea als auch Tennis-Ass Nico Langmann stehen heuer zur Wahl.

Hier könnt ihr abstimmen.

Nico Langmann zeigt einem jungen Sportler den richtigen Umgang mit dem Rolli. Foto (c) ÖBSV

Nico Langmann

Im September 2022 gründete Nico Langmann die "Nico Langmann Foundation". Nico möchte Kindern und Jugendlichen in ganz Österreich die Möglichkeit bieten, am Sport teilzunehmen. Besonders für Menschen im Rollstuhl ist der Sport oft mit erheblichen finanziellen Hürden verbunden. Nahezu jede Sportart erfordert einen speziell angepassten Sportrollstuhl, der in der Regel knapp 5.000 Euro kostet.

Für viele Familien ist dieser finanzielle Aufwand kaum zu stemmen. Hier setzt die "Nico Langmann Foundation" an, indem sie Sportrollstühle und Sportgeräte durch Spenden finanziert und Familien zur Verfügung stellt. Ziel ist es nicht, die nächsten Paralympics-Stars hervorzubringen, sondern die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen an Freizeitaktivitäten ihrer Wahl zu ermöglichen. Sei es Tennis mit Freunden am Nachmittag, eine Radtour mit einem Liegerad in der Familie oder die Teilnahme am Schul-Skikurs mit dem passenden Sitz-Ski.

Für Nico Langmann ist die Foundation ein Herzensprojekt, das er mit Leidenschaft und großem persönlichen Engagement vorantreibt. Die Erlöse aus seinem kürzlich erschienenen Buch "Wie man einen Traum aufgibt, um ein Leben zu gewinnen" kommen der "Nico Langmann Foundation" zugute, und seine Autobiografie erreichte immerhin den 3. Platz der Bestsellerliste. Es ist daher wenig überraschend, dass Nico bereits im ersten Jahr zehn Sportrollstühle im Gesamtwert von 40.000 Euro zur Verfügung stellen konnte.

Mehr Informationen zur "Nico Langmann Foundation" findest du auf ihrer Website: https://nico-langmann.at/

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Andreas Onea in seinem Element, dem Wasser. Foto (c) ÖBSV

Andreas Onea:

Andreas Onea setzt sich als Obmann-Stellvertreter des Projekts "Aus seiner Hand" für Waisenkinder und Jugendliche aus verschiedenen Heimen sowie für Menschen aus benachteiligten Gesellschaftsschichten ein. Das karitative Projekt "Aus Seiner Hand" ist hauptsächlich in Rumänien tätig, dem Herkunftsland von Andreas, unterstützt jedoch auch Menschen in Moldawien und Nepal. Das Projekt wird von verschiedenen Freiwilligen der rumänischen Pfingstgemeinden in Österreich organisiert, mit dem Ziel, Kindern und Erwachsenen Wertschätzung, Hoffnung und Liebe zu schenken.

Das Projekt existiert seit 2008 und hat derzeit vier Hauptzweige: das jährliche Weihnachtsprojekt, eine fortlaufende Sachspendenaktion, ein Ferienlager für Waisenkinder und Jugendliche sowie die "Unsere Corona-Aktion". Andreas hat bisher durch Fundraising, Organisation und sein Netzwerk aktiv an den Weihnachtsaktionen und den Sommercamps teilgenommen. Im vergangenen Sommer war er erstmals als Betreuer und Vorbild bei einem Sportcamp dabei.

Mehr über das Projekt "Aus seiner Hand" erfährst du auf ihrer Website: https://aus-seiner-hand.at/


Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Startlinie zum Inklusionsrun in Graz. Foto (c) Mario Sudy

Weitere Nominierungen mit Bezug zum Behindertensport: 

Herbert Winterleitner

Herbert Winterleitner ist der Vorsitzende des Vereins "Soziale Projekte Steiermark". Er selbst hat aufgrund einer Operation einen Schlaganfall überstanden und kämpft seither mit einer Halbseitenlähmung. Gemeinsam mit seinem engagierten Team, bestehend aus Doris Peitler und Sigrid Wirwoll, setzt er sich ehrenamtlich für die Organisation des "Grazer Inklusionslaufs" ein.

Beim Inklusionslauf haben alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Freiheit, sich auf die Art und Weise zu bewegen, die ihnen am besten entspricht. Egal, ob auf Rädern – sei es ein Rollstuhl, Handbike, Fahrrad oder Scooter – oder zu Fuß, sie bewegen sich gemeinsam, Seite an Seite.

Dieses Jahr wird der Lauf am 23. September im Augartenpark abgehalten. 


Dominik Helpferer und alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer eines Trainingslagers am Gruppenfoto. Foto (c) Österreichischer Kleinwuchssport

Dominik Helpferer

Sport spielt bei Menschen mit Kleinwuchs eine wichtige Rolle und ist von großer Bedeutung für die Erhaltung ihrer Gelenkgesundheit. Aufgrund ihrer geringeren Körpergröße stoßen sie jedoch oft auf Herausforderungen, wenn es darum geht, Sport mit Menschen von durchschnittlicher Größe auszuüben.

In Anbetracht dieser Herausforderungen hat Dominik Helpferer, selbst kleinwüchsig, den Arbeitskreis "Österreichischer Kleinwuchssport" ins Leben gerufen. In diesem Arbeitskreis stehen Werte wie Respekt, Toleranz und Teamgeist im Mittelpunkt und sollen im Alltag der Kleinwüchsigen verankert werden.

Um Menschen mit Kleinwuchs die Gelegenheit zu bieten, den Sport auf Augenhöhe zu erleben, werden regelmäßig Trainingslager mit einer breiten Palette von Sportarten wie Fußball, Tischtennis, Leichtathletik, Badminton, Schwimmen und vielen mehr organisiert.

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