Paralympics: Brungraber jubelt über Silber, Falk verpasst Finale

Florian Brungraber sitzt in seinem Rennrollstuhl und zeigt mit seiner rechten Hand in Richtung Publikum. Er trägt einen weißen Rennhelm und ein rotes Trikot.
Nach Tokyo 2020 bejubelt Brungraber seine zweite Paralympics-Medaille. © GEPA

Die zweite Medaille für Team Austria ist in trockenen Tüchern. Andreas Onea fehlt nur ein Wimpernschlag für den Einzug ins Finale über 200 Meter Lagen.

Text und Infos: ÖPC

Schwimmen

Janina Falk verpasst heute über 100 m Brust den Einzug ins Finale. Die 21-Jährige schlägt in der La Defense Arena in ihrem Vorlauf als Sechste und in einer Zeit von 1:23,65 Minuten an. Für den Einzug ins Finale der Top-8 fehlen Falk 1,84 Sekunden, in der Gesamtwertung belegte sie Rang 11.

Über 100 m Delfin landete Falk auf Rang 13, mit den 200 m Lagen hat sie am Mittwoch noch einen weiteren PARIS 2024-Start.

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Tränen lügen nicht, das war am Sonntagvormittag auch in der La Defense Arena von Paris so. Para-Schwimmer Andreas Onea kämpfte gegen das Hochwasser. Erfolglos. „Mein Feuer für den Schwimmsport brennt, sonst würde es nicht so wehtun.“ Der Niederösterreicher hatte wenige Augenblicke zuvor das paralympische Finale über 200 m Lagen verpasst.

In seinem Heat wurde der 32-Jährige Vierter mit einer Zeit von 2:31,29 Minuten. Danach hieß es zittern, was die Konkurrenz im zweiten Vorlauf macht, bangen, weil die Gegner schnell waren. 33 Hundertstel fehlten Onea für das Finale, das Gefühlschaos hielt länger an. „Du schlägst an, es war ein unglaublich geiles Rennen, wahrscheinlich mein bester Vorlauf, den ich bei Paralympics über 200 m Lagen je hatte. Bei jedem anderen Wettkampf geht sich das Finale aus und du dort einen drauflegen, aber hier reicht es nicht. Im ersten Moment tut es unglaublich weh.“

Sportschießen

Josef Pacher hat seine Premiere bei Paralympischen Spielen absolviert! Der Para-Sportschütze belegte in Chateauroux im 10m Luftgewehr Rang 23 unter 37 Teilnehmern. Für einen Einzug ins Finale wäre ein Top-8-Platz nötig gewesen.

„Es war sein erster Start bei so einem Bewerb, die Nervosität war vorhanden. Teilweise war es richtig gut, aber dann waren immer wieder weniger gute Schüsse dabei“, analysiert Coach Johann Windhofer.

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Triathlon

Die zweite Medaille für das Paralympic Team Austria in PARIS 2024 glänzt Silber! Der Oberösterreicher Florian Brungraber jubelt im Para-Triathlon wie schon in Tokyo über Platz zwei, ist trotz Hoppala beim zweiten Wechsel nicht zu stoppen. „Zum Glück war der Fehler nicht rennentscheidend!“ Nach 750 m Schwimmen, 20 km im Handbike und 5 km im Rennrollstuhl ist nur „King“ Jetze Plat aus den Niederlanden schneller als der 39-Jährige.

Die Entscheidung, dass der auf Montag verschobene Para-Triathlon stattfindet, wurde bereits am Vorabend getroffen. Die Wasserwerte der Seine waren wieder so, dass man die Athletinnen und Athleten bedenkenlos ins Rennen schicken konnte.

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