Leichte Sprache: Ski Alpin: Team Austria startet furios

Team Austria mit dem Eisbären-Maskottchen in Zakopane. © ÖBSV KGM

Nach der erfolgreichen Heim-WM vergangenes Jahr in Seefeld gehen Österreichs Ski-Asse mit mentaler Behinderung heuer bei der Weltmeisterschaft in Polen auf die Jagd nach Edelmetall.

Nach der erfolgreichen Heim-WM vergangenes Jahr in Seefeld gehen Österreichs Ski-Asse mit mentaler Behinderung heuer bei der Weltmeisterschaft in Polen auf die Jagd nach Edelmetall.

Von West nach Ost
Die VIRTUS Weltmeisterschaft 2024 findet gerade in Zakopane, Polen statt.
Renn-Läuferinnen und -läufer mit mentaler Behinderung aus 12 Ländern treten dort an.
Team Austria schickt 8 Ski-Alpin-Asse ins Rennen.
Die Nordischen Bewerbe wurden abgesagt, weil es zu wenig Schnee gab.
Delegations-Leiter René Schönberger ist mit dabei.
Er sagt: „Wir sind Samstag um 6:30 Uhr mit 2 Bussen aus Vorarlberg und Tirol aufgebrochen.
Wir haben in Ansfelden die Oberösterreicher eingesammelt und ab Wien war unser Team komplett.
Man bezeichnet Zakopane als die Hauptstadt des Wintersports.

Von der Hauptstadt aus sind es noch ungefähr 5 Fahrt-Stunden bis zum Ziel über die Slowakei.
„Wir sind nach einer langen Reise um 19 Uhr in Zakopane angekommen, haben noch schnell etwas gegessen, die Zimmer bezogen und sind dann alle müde ins Bett gefallen“, beschreibt Schönberger die Ankunft.

Keine Zeit zum Ausruhen
Am Sonntag-Morgen klingeln die Wecker schon um 5:50 Uhr.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer machen Morgen-Sport mit den Trainern Emil und Theresa Wachter.
Wir fangen um 7:00 Uhr an, nachdem wir um 6:30 Uhr gefrühstückt haben.
Die Gruppe fährt in voller Ski-Ausrüstung ins Naturschutzgebiet Kasprowy Wierch Ski Resort.
Sie fahren zum ersten Mal Ski auf der Strecke.
Es ist schwierig, weil es dichten Nebel gibt.
Aber die Gruppe lässt sich nicht entmutigen.
Im Gegenteil, sie nehmen jede Herausforderung an.
Schönberger ist motiviert.
Er ist einer der Teilnehmer.

Nach dem ersten Training geht der Kader samt Betreuer-Stab zum Mittagessen, bevor die Truppe um 14:30 Uhr zur großen Eröffnungs-Feier aufbricht.
Österreich betritt als erste Nation die Bühne und schwenkt Fahnen.
Die Anwesenden erfreuen sich nach herzlichen Begrüßungs-Worten an einer tollen Darbietung von polnischen Volks-Tänzern.
Die Veranstalter und Organisatoren haben die Darbietung organisiert.

Es wird ernst
Am Montag steht der Super-G auf dem Programm.
Es ist das erste Rennen.
Und die rot-weiß-roten Ski-Asse machen dort weiter, an der Stelle, an der sie 2023 aufgehört haben.
Anna-Sophie Friedl hat erneut die Gold-Medaille geholt.
Sie ist vierfache Weltmeisterin in Seefeld.
Stephi Schlömmer wird Zweite.

Markus Grameiser muss sich nur um 6 Zehntel seinem Konkurrenten aus Polen geschlagen geben, krönt sich aber mit einer tollen Fahrt im Super-G zum Vizeweltmeister.

Julia Pleikner hat bei der WM knapp eine Medaille verpasst.
Sie war nur 7 Hundertstel langsamer als die Drittplatzierte.
Das Podest ist eine Art Bühne, auf der die besten Sportler geehrt werden.
Sie hat in der Europa-Wertung den zweiten Platz erreicht und damit Silber gewonnen.

Christian Öllinger sichert sich in der Europa-Wertung Bronze.

Richard Strohhäusl hat Pech, er verpasst um nur 5 Hundertstel eine Medaille.
Auch Eva-Maria Dünser bleibt am ersten Tag noch ohne Medaille.

Anerkennung für Vorreiter-Rolle

Das Trainer-Team unter der Leitung von Skireferentin Paula Grameiser-Scherl und dem ÖBSV-KGM Vorsitzenden René Schönberger zieht zufrieden ein erstes Fazit:
Wir sind stolz auf die guten Leistungen von:
• Sportlern
• Sportlerinnen
Schönberger freut sich auf den Slalom, der morgen stattfindet.
Sie sind gespannt auf den zweiten Renn-Tag.
Außerdem hat sie ein wichtiges Treffen außerhalb der Renn-Strecke.
Wir wurden zum VIRTUS Treffen eingeladen, um über folgende Themen zu sprechen:
• Die Alpinen
• Die Paralympischen Spiele im Jahr 2030.
Wir haben viel Anerkennung für die Initial-Zündung zur VIRTUS Open European Series 2024 in Österreich bekommen.
Frankreich und Italien sind schon dabei.
Im März gibt es zwei weitere Rennen.
Die Serie geht weiter.

Dieser Pionier-Geist findet auch bei VIRTUS-Präsident, Marc Truffaut, viel Anklang:
Um im Behinderten-Sport auf Skiern erfolgreich zu sein, braucht es Initiativen.
Österreich hat genau solche Initiativen ergriffen.
Wir brauchen sie so schnell wie möglich.

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