Internationale Belange und Paralympics

Beginnend mit Sepp REINDL gehört die internationale Ausrichtung stets zum Verband, 2001 wurde Mag. Andrea SCHERNEY Referentin für internationale Belange. Der ÖBSV ist mit seinen Behindertensportgruppen auch Mitglied in verschiedenen internationalen Weltverbänden, nämlich

  • im Amputierten- und Rollstuhlsport in der International Wheelchair and Amputie Sports Federation (IWAS),
  • im Blindensport in der International Blind Sports Association (IBSA),
  • im CP-Sport in der Cerebral Palsy International Sports and Recreation Association (CP-ISRA) und
  • im Sport mit Mentalbehinderten in der International Association für Sports for Intellectual Disabled (INAS-FID).

Im Rollstuhlsport begann die Teilnahme von österreichischen Sportlern und Sportlerinnen an den Sommer Weltspielen (in Folge Paralympics) 1960 in Rom. Es folgten 1964 Tokio (Japan), 1968 Tel Aviv (Israel), 1972 Heidelberg (Deutschland).

1976 nahmen zum ersten Mal alle dem ÖVSV angehörenden Behindertensportgruppen an den Paralympics teil, 1976 Winterspiele Örnsköldsvik (Schweden), Sommerspiele Toronto (Kanada), 1980 Winterspiele Geilo (Norwegen), Sommerspiele Arnheim (Niederlande). Mit der Abhaltung der Winterspiele in Innsbruck 1984 und 1988 konnte sich Österreich als Veranstaltungsland einen Namen machen.

Die Sommerspiele 1984 fanden in New York statt, getrennt davon die Rollstuhlfahrer und Rollstuhlfahrerinnen in Stoke Mandeville, die Sommerspiele 1988 waren in Seoul (Korea). 1992 waren die Winterspiele in Tigne (Frankreich) und die Sommerspiele in Barcelona (Spanien). Die Paralympics, die anschließend an die Olympischen Spiele der Nichtbehinderten möglichst am gleichen Ort ausgetragen werden sollten, wurden ab 1994 auf alle zwei Jahre – abwechselnd im Sommer und Winter – unter dem Dach des International Paralympic Comittees (IPC) verlegt. 1994 Winterspiele in Lillehammer (Norwegen), 1996 Sommerspiele in Atlanta (USA).

1998 wurde im Februar das Österreichische Paralympische Comittee (ÖPC, Präsident Dr. Peter WITTMANN) gegründet, um dem finanziell immer aufwendiger werdenden Leistungssport zusätzliche Mittel und einflussreiche Fürsprecherinnen zu verschaffen. 1998 waren die Winter Paralympics in Nagano (Japan), 2000 die Sommer Paralympics in Sydney (Australien), 2002 die Winter Paralympics in Salt Lake City (USA), 2004 die Sommer Paralympics in Athen (Griechenland), 2006 die Winter Paralympics in Turin (Italien) und 2008 Sommer Paralympics in Peking (China).

Zahlreiche Medaillen konnten die Behindertensportlerinnen bei den Paralympics für Österreich holen. Sie wurden und sind Vorbild und Ansporn für viele, die sich der Ausübung des Behindertensports widmen, aber auch für viele Nichtbehinderte.