Verbandsärztinnen und Stellvertreterinnen im ÖBSV seit 1958

Univ.-Prof. Dr. Ludwig Prokop mit Versehrten beim Schwimmunterricht im Wiener Dianabad.

Von Beginn an bestand eine enge Verbindung zwischen dem Behindertensport und der Sportmedizin. Der ÖBSV unterstrich diese Bedeutsamkeit dadurch, dass Ärztinnen mit praktischer Erfahrung im Behindertensport Vorstandsmitglieder waren.

Bei der Gründung 1958 wurden Prim. Dr. Georg NEUBAUER (Rehazentrum Tobelbad) zum Verbandsarzt und Dr. Julius FELKEL (VSC Wien) als sein Stellvertreter nominiert. Weitere Ärztinnen, welche die Funktion des Verbandsarztes bzw. seines Stellvertreters im ÖBSV im Laufe der Zeit übernahmen, waren Univ. Prof. DDr. Ludwig PROKOP (1963 - 1968, 1976 - 1979), Prim. a.o. Univ. Prof. Dr. Fritz WECHSELBERGER (1969 - 1973), Prim. Dr. Ernst HESSE (1973 - 1976), Dr. Georg OKULSKI (1979 - 1986), Dr. Hans-Peter JONAS (1986 - 1997), als Stellvertreter Dr. Karl SCHREI (1989 - 1993) und Med.Rat Dr. Heinz ZWERINA (ab 1993), welcher 1997 zum Verbandsarzt gewählt wurde. Dr. Wolfgang OTT wurde stv. Verbandsarzt. Ab 2005 wurde Dr. Michaela MÖDLIN stv. Verbandsärztin und Dr. Wolfgang OTT sowie Dr. Helmut OCENASEK sind als Anti-Doping-Ärzte tätig. Im Jahr 2015 wurden Dr. Michaela MÖDLIN sowie Dr. Heinz ZWERINA als Verbandsärztinnen eingesetzt.

Mit dem Österreichischen Institut für Sportmedizin unter Leitung von Univ. Prof. Dr. PROKOP wurde schon früh eine Vereinbarung getroffen, die sportmedizinische Begleitung behinderter Sportlerinnen auszubauen. 1975 wurde die Einführung der sportärztlichen Untersuchung für den ÖVSV beschlossen, welche am 1. Jänner 1976 in Kraft trat. Sie sah vor, dass das Antreten zu Wettkämpfen nur mit gültiger Untersuchung, nicht älter als ein Jahr, möglich sei. 1980 forderte der Verbandsarzt Dr. OKULSKI bei der Enquête Versehrtensport die Schaffung eines Gesundheitspasses für Versehrtensportlerinnen, ein Vorhaben, das Bundessportwart Prof. Oswald KNEISSL mit der Einführung des Sportpasses unterstützte.