Boccia-Cup: Jetzt geht es ums Gewinnen

Österreichs Boccia-SportlerInnen starten mit dem Boccia Cup Innsbruck in die neue Saison. Für 22 TeilnehmerInnen geht es um einen erfolgreichen Auftakt ins neue Sportjahr.

Alle Fotos (c) Peter Unterlechner

22 TeilnehmerInnen, drei Teams, zwei Divisonen: Die Boccia-Saison startet mit dem Cup in Tirol ins neue Jahr. Die SpielerInnen der Mannschaften Bocciarianer, WAT und Sportgruppe Handicap matchen sich im Universitätssportzentrum Innsbruck im paralympischen Präzisionssport. Die Vorfreude ist riesig, bestätigt Danila Innerlohinger, Boccia-Koordinatorin & -Coach des ÖBSV: "Endlich geht es nach der Winterpause wieder los. Jeder will sich in Matches miteinander messen. Dieser Vergleich ist den SportlerInnen sehr wichtig, jeder will gewinnen. Das Konkurrenzdenken ist groß und jeder will wissen, wo sie oder er nach der Pause leistungsmäßig steht. Während der Spiele rückt die Freundschaft in den Hintergrund, Fairness steht in unserer Sportart aber immer an erster Stelle."

Der Siegeswille ist notwendig, denn Erfolgsdruck besteht ab dem ersten Wurf: "2020 finden vier Cups in Innsbruck, Krems, Wien, Schärding sowie die Staatsmeisterschaft statt. Bei jedem Cup steigen die letzten Drei aus Division 1 ab und die ersten Drei aus Division 2 auf. Dadurch mischt sich das Teilnehmerfeld etwas durch und man trifft jedes Mal auf neue Gegner. Gesamtsieger wird dann der/die SpielerIn, der/die am meisten Punkte erobern konnte", erläutert Innerlohinger.

Das Teilnehmerfeld ist alterstechnisch bunt durchmischt, bestätigt Innerlohinger: "Boccia ist eine Sportart, die man sowohl als junger als auch als arrivierter Sportler betreiben kann. Der jüngste Teilnehmer ist 15, der älteste fast 70. Natürlich profitiert man von der Erfahrung, es kann aber genauso ein junger einen alten Spieler schlagen. Das Spiel ist sehr einsteigerfreundlich, man kann mit wenig Training schon ein tolles Niveau erreichen."

Um Erfolge feiern zu können, bedarf es einer guten Zusammenarbeit zwischen dem/der SportlerIn sowie dem/der RinnenassistentIn. Innerlohinger bildet mit Topspieler Dominik Herzog ein starkes Duo: "Gutes Zusammenspiel ist der entscheidende Faktor. Man muss gut aufeinander eingehen und die nonverbalen Kommandos verstehen. Klappt das gut, kommen die Ergebnisse von selbst." Die Fans können sich also auf Para-Boccia auf höchstem Niveau freuen: Neben Herzog steht nämlich auch Titelsammler Michael Kiefler am Feld. Jeder der möchte, kann bei freiem Eintritt zuschauen.

Spannung und Spaß sind dabei garantiert. "Trotz des harten Konkurrenzkampfs laufen die Bewerbe sehr familiär und spaßig ab. Es ist einfach eine wunderbare Boccia-Familie, bei der Zusammenhalt an erster Stelle steht."

Diese Familie könnte in Zukunft internationalen Zuwachs erhalten: "Wir haben schon erste Auslandsreisen absolviert und planen einige weitere. Außerdem wollen wir starke ausländische Spieler aus den Nachbarländern zu unseren Bewerben einladen. Durch diesen Erfahrungsaustausch können wir uns weiterentwickeln und alle profitieren. So könnten wir ein noch höheres Spielniveau erreichen", sagt Innerlohinger.

Wer diesen Weg als Aktiver, RinnenassistentIn oder ZuschauerIn mitverfolgen möchte, kommt am besten am 29. Februar und 1. März ins Universitätssportzentrum Innsbruck oder holt sich weitere Informationen per Mail an Boccia(at)obsv.at
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