Matzinger startet über 400 Meter in Paralympicssaison

Österreichs Paralympics-Aushängeschild Günther Matzinger startet am Samstag am Salzachsee in Salzburg in die Olympiasaison. Der zweifache Goldmedaillengewinner der Paralympics 2012 in London nimmt dabei ein 400-Meter-Rennen in Angriff, das im Rahmen der Salzburger U14- und U18-Landesmeisterschaften ausgetragen wird.

Mit Mario Gebhardt, der ebenfalls von Edi Holzer trainiert wird, Lukas Reiter und einigen weiteren österreichischen Top-Läufern ist der Lauf stark besetzt. "Das ist ein Rennen, das genau auf mich zugeschnitten ist", so Matzinger, dessen Vorfreude auf den Saisonauftakt groß ist. Als Ziel setzt sich der 29-Jährige eine Zeit knapp über 49 Sekunden. Untypisch für den Salzburger ist, dass der Einstieg in die Saison erst Ende Mai erfolgt: "Normalerweise bin ich immer früher gestartet. Aber dadurch, dass Rio erst so spät ist, habe ich Angst, dass ich meine Form eventuell nicht halten kann", erklärt Matzinger seine Saisonplanung und führt weiter aus: "Ende Juli werde ich nochmal eine Wettkampfpause einlegen, ehe ich dann endgültig die Form für Rio aufbauen möchte."

In der Saisonvorbereitung ging der 29-Jährige heuer neue Wege: Erstmals verzichtete er auf die Hallensaison - auch wegen einer Erkrankung kurz nach Weihnachten, die Matzinger vollständig auskurieren wollte. Da bei den Paralympics im September in Rio de Janeiro die 800 Meter, über die er vor vier Jahren noch Gold holte, nicht mehr im Programm stehen, wurde der Fokus im Training auf Sprinteinheiten gelegt. "Der Speed passt, die Sprints im Training klappen sehr gut. Die harten Intervalleinheiten, die auf die 400 Meter abzielen, fehlen mir noch. Alles in allem kann ich mit der Vorbereitung aber sehr zufrieden sein", resümiert Matzinger. Im Jänner verbrachte der Paralympics-Star zwei Wochen in Spanien, zwei weitere Trainingslager in Kroatien bildeten die Grundlage für eine hoffentlich erfolgreiche Saison: "Wenn die Vorbereitung so weiterläuft, sehe ich keinen Grund, warum ich nicht besser drauf sein sollte als vor vier Jahren in London", wo der 29-Jährige bekanntlich mit zwei Goldmedaillen in die Heimat zurückkam.