Oliver Dreier knapp an einer WM-Medaille vorbei

Nach Rang Drei bei den Europameisterschaften in Lissabon wollte Oliver Dreier an diesem Wochenende bei den Paratriathlon Weltmeisterschaften in Rotterdam seinen Weltmeistertitel aus dem Vorjahr wiederholen.

Das Vorhaben war nicht leicht - die Konkurrenz in diesem Jahr besonders stark. Neben den langjährigen Konkurrenten aus Spanien Palamero, Sanchez und Molina war es heuer auch der Russe Kungurtcev der bereits bei den Europameisterschaften aufzeigte. Nach 750 Metern im 23,6 Grad warmen Wasser stieg Dreier mit nur 03:23 Sekunden auf die Führenden aus dem Wasser. Auf dem technisch anspruchsvollen Kurs folgte danach eine beispiellose Aufholjagt. Der Stadtkurs verlange den Athleten alles ab. Über 110 Schaltmanöver mussten die Athleten pro Runde vornehmen. Viermal war die Runde zu bewältigen, gespickt mit scharfen Kurven und darauffolgenden Antritten, um wieder Fahrt aufnehmen zu können. Mit jeder Runde kam Dreier den Führenden näher und konnte bis auf 01:30 Minuten an den Führenden Russen Kungurtcev heranfahren.

Auf Rang fünf liegend ging es auf die abschließende Laufstrecke. Nach 2,5 Kilometern lag Dreier bereits auf Medaillenkurs. Während die beiden bis dahin Führenden den Vorsprung weiter ausbauten, spitzte sich dahinter das Duell Rund um Platz 3 zu. 500 Meter vor dem Ziel zog Molina das Tempo erneut an und konnte sich von Dreier absetzen.

Schlussendlich reichte es für den Oberösterreicher vom SIG Harreither Team zu Rang 4. "Natürlich bin ich über das Ergebnis enttäuscht. Ich weiß nun, wo ich für das nächste Jahr ansetzen muss um wieder auf das Podium zu kommen. Die Konkurrenz schläft nicht und der Paratriathlon entwickelt sich gerade sehr stark weiter. Positiv war heute, dass es für die Weltrangliste wieder viele Punkte gab." zeigte sich Dreier im Ziel über Platz 4 enttäuscht.

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