Para-Leichtathletik-WM: Marinkovic zum Abschluss Sechster

Die Endbilanz der Wettbewerbe in Dubai: Ein fixer Quotenplatz durch Eder und Luft nach oben.

Bil Marinkovic in Dubai beim Training für den Wettbewerb im Diskus. (c) Privat

Die Para-Leichtathletik-WM 2019 in Dubai, der letzte große Test vor den Paralympics 2020 in Tokio, ist zu Ende. Für die österreichischen Athletinnen und Athleten lief es nicht ganz rund. Die tollen Leistungen der EM 2018 in Berlin konnte man nicht bestätigen. 

Bil Marinkovic blieb im Diskus mit einer Weite von 35,12 Meter etwas hinter den Erwartungen zurück. Das Feld war mit 12 Startern stark besetzt. An der Spitze erzielte der Brasilianer Alessandro da Silva mit 46,10m einen neuen Weltrekord. Die Weite von Bil reichte am Ende für Platz sechs - das bedeutet, dass Bil sich für Tokio 2020 über die Jahreswertung Ende April 2020 qualifizieren muss.

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Zufrieden darf Natalija Eder sein. Im Kugelstoß persönliche Bestleistung, im Speerwurf mit Rang fix für Paralympics 2020 in Tokio qualifiziert. 

Bei den Rollstuhl-Rennfahrern war nur Ludwig Malter am Start. Dauerbrenner Thomas Geierspichler verletzte sich in der Woche vor WM – ein Start war somit unmöglich. Für Malter, der überhaupt erst wegen Geierspichler mit der Leichtathletik begonnen hat, geht die WM mit einem lachenden und einem weinenden Auge zu Ende. Lachend, weil er bei seinem Start über 1500 Meter auf Kurs Richtung persönliche Bestzeit war, weinend, weil vor ihm ein Massencrash passierte, der ihm jegliche Chance auf eine tolle Zeit genommen hat.

Die Bilanz somit zwiegespalten. Die WM stand für das ÖBSV sicher nicht unter dem besten Stern: Die Verletzung von Geierspichler im Vorfeld, die knapp verpasste Medaille von Eder, die dennoch den Quotenplatz erreicht und der Crash im 1500 Meter Rennen von Malter, all das hat auch dazu beigetragen, dass das Team ohne Medaille nach Hause gekommen ist. 

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