Para-Ski-WM, Woche Eins: Licht und Schatten

Zwei Medaillen für Josef Lahner, ein vierter Platz für Heike Eder – das sind die positiven Dinge der ersten Woche der Para-Ski-WM in Kranjska Gora/Sella Nevea. Rennen unter Ausschluss der Öffentlichkeit und eine schlechte Organisation, die negativen.

Heike Eder holt Platz 4 im Slalom. (c) GEPA

Josef Lahner darf im Blindenskilauf in den technischen Bewerben zweimal jubeln. Im Slalom und Riesenslalom holt der Tiroler mit seinem Guide Franz Erharter Bronze – eine Überraschung, war Lahner davor noch nie am Podest gestanden.

Heike Eder wird im Slalom Vierte. Die Vorarlbergerin, Paralympics-Bronzemedaillengewinnerin in Pyeongchang, kämpft sie sich im Finale noch nach vorne, Bronze verpasst sie aber hauchdünn.

Kritik muss sich der Veranstalter der WM gefallen lassen. Blinden-Skiläufer Gernot Morgenfurt bringt es auf den Punkt: „Leider fehlt es an den notwendigsten Einrichtungen hier. Ein dunkles Zelt im Zielbereich, wo etwas Obst und Tee bereitstehen. Keine vernünftigen Umkleide-Möglichkeiten. Vereinsmeisterschaften und Europacup-Rennen sind besser ausgerichtet.“ Vor Ort waren kaum Zuseher, Stimmung kam nur selten auf. Mit Ausnahme des ORFs berichtet kein Medium vor Ort von der WM. „Es stellt sich die Frage, wie man Situation verbessern kann, ein Schönreden hilft hier nicht weiter“, so Morgenfurt weiter.

Die Speedrennen finden von 30. Jänner bis 2. Februar in Sella Nevea statt.

Die WM auf der IPC-Webseite

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Josef Lahner holt zweimal Bronze. (c) GEPA