ÖBSV: 2022 gibt es erstmals eine 3x3 RSBB-Meisterschaft - was sind die Erwartungen/Ziele der Premiere?
Katja Edler: Bei der Einführung einer neuen Sportart sind die Erwartungen etwas schwer zu definieren. Wir wollen damit auf alle Fälle parallel zum „normalen“ 5 gegen 5 eine weitere Sportart im RSBB etablieren, die schon weltweit großes Interesse auf sich zieht. Das 3x3 wird ja auch als Streetball bezeichnet. Es ist eine sehr urbane Sportart die gerade in den großen Städten Österreichs ein gutes Zuhause findet und somit ist natürlich das Finale im Rahmen der Sport Austria Finals in Graz am 17. Juni eine super Gelegenheit für uns diese Art von Basketball zu zeigen.

Was macht 3x3 RSBB attraktiv - und was sind die Unterschiede zum normalen RSBB?
Das 3x3 ist deshalb so attraktiv, weil es körperlich intensiver ist. Die Unterschiede zum 5 gegen 5 sind, sobald man es zum ersten Mal sieht, klar: es wird nur auf einen Korb gespielt, somit wird das Spiel schneller, die Fahrwege sind viel kürzer. Zusätzlich dazu gibt es im 3x3 keinen Coach der das Team von der Seitenlinie „anweist“. Gespielt wird mit maximal vier Personen pro Team, wobei die drei Sportler:innen am Feld gemeinsam nur 8.5 Punkte haben dürfen. Das ist im RSBB die große Herausforderung. Zusätzlich dazu hat man pro Angriff immer nur 12 Sekunden Zeit, nicht wie im 5 gegen 5 gewohnte 24 oder 14 Sekunden. Dazu zählen die 2-Punkte-Würfe nur 1 Punkt und die 3-Punkte-Würfe nur 2 Punkte.