Rollstuhlbasketball: Sitting Bulls gehen ungeschlagen in Weihnachtspause

Im Happyland in Klosterneuburg fand am 15.12. die dritte Meisterschaftsrunde der Rollstuhlbasketballer statt. Schlager des Tages war das Spiel der Flinkstones Graz gegen die Sitting Bulls.

(c) Astrid Berger

RBB Flink Stones Graz 1 – Interwetten/Coloplast Sitting Bulls   48:80 (19:46)

Und die Wiener waren auf Revanche aus - hatte man gegen die Grazer beim letzten Aufeinandertreffen doch etwas überraschend den Ottobock.Supercup verloren . Und die Bulls lieferten das bislang beste Spiel in dieser Saison ab. Alle Spieler punkteten, der Wurfprozentsatz war mit 67% sehr hoch, und man schaffte es, den in den letzten Spielen überragenden Spieler der Steirer Ramo Rekanovic auf 12 Punkten zu halten. Natürlich ist bei den Grazern noch Luft nach oben, wenn sie wieder vollzählig antreten können, aber Coach Zankl war mit der Leistung seines Teams sehr zufrieden. Nach einem 19:46 Rückstand zur Pause konnten die Flink Stones die beiden letzten Viertel nahezu ausgeglichen halten. Kapitän Edler gelangen in dieser Phase einige schöne Körbe und ein sehenswerter Dreier. Auch Schaschl zeigte gegen Ende mit sechs Punkten in Folge auf.

(c) Astrid Berger

Die weiteren Spiele:

ABSV LoFric Dolphins Wien – Interwetten/Coloplast Sitting Bulls   22:101 (18:51)

In den ersten Minuten hielten die Wiener noch ein wenig mit, dann zogen die Bulls mit Fastbreaks von Wastian (10 Punkte) und starken Würfen von Pliska aus der Mitteldistanz (9 Punkte) bis zur Viertelpause auf 23:10 davon. Im 2. Viertel ließen die Bullen den ersten Gegenkorb erst in der 5. Spielminute zu und bauten den Vorsprung auf 51:18 aus. Besonders stark in diesem Spielabschnitt Erben (12 Punkte) und Dogan (8 Punkte). In den letzten beiden Vierteln gelangen den Wienern pro Spielabschnitt nur jeweils 2 Punkte. In den Schlussminuten bestand die einzige Spannung in der Frage, ob die Sitting Bulls die 100-Punkte-Marke knacken würden. Nach mehreren Fehlwürfen zog Wastian mit dem Schlusssignal ein Foul und durfte nach Ablauf der Spielzeit noch 2 Freiwürfe werfen, die er beide souverän zum Endstand von 101:22 verwandelte. Leider bekamen nicht alle in der Halle das mit, selbst Coach Zankl drehte schon seine Verabschiedungsrunde auf dem Spielfeld, als Wastian noch an der Freiwurflinie stand.

WBS Pardubice – RBB Flink Stones Graz 1   59:76 (25:33)

Die Steirer konnten an diesem Tag nur zu fünft antreten – Steiner, Scherling und Zorec fehlten krankheitsbedingt. Ihnen gegenüber standen 12 hoch motivierte tschechische Spieler aus Pardubice. Die Flink Stones ließen sich aber nicht beeindrucken, spielten ruhig und souverän und hielten die Tschechen auf Abstand. Als Penz einige Minuten wegen eines technischen Problems mit seinem Rollstuhl vom Feld musste, hoffte Pardubice wohl, den Rückstand verringern zu können. Doch genau in dieser Phase zeigten die Steirer ihre Klasse und erhöhten den Vorsprung sogar noch, obwohl sie in der Unterzahl waren.

WBS Pardubice – ABSV LoFric Dolphins Wien   80:28 (38:22)

Ohne Pause ging es für Pardubice gleich weiter gegen die Mannschaft aus Wien. Die Tschechen waren klar überlegen und ließen speziell in der zweiten Halbzeit nicht mehr viele Gegenpunkte zu. Insbesondere Sperk und Nevecny fuhren Fastbreak um Fastbreak zu einem ungefährdeten Sieg.

Die vierte Runde der Rollstuhl-Basketball-Liga findet am 19.1.2019 in Wien statt. 

Tabelle und weitere Infos: rollstuhlbasketball.at