Rollstuhl-Basketball: Die Reise geht weiter

Der Rollstuhl-Basketballer Alex Suppan wirft aus seinem Rollstuhl den Ball in Richtung Korb. Er hat ein rotes Shirt an, hinter ihm sind die Zuseherränge zu sehen.
Alex Suppan war heute sowohl in der Offensive als auch in der Defensive eine Bank. © 3x3 Basketball Austria

Am dritten Tag der Rollstuhl-Basketball-EM im Wiener Prater trafen unsere Jungs auf Portugal. Mit einem Sieg wäre das Halbfinale so gut wie sicher, bei einer Niederlage wäre das Aus besiegelt.

Halbfinale oder Endstation

Dritter Tag der 3x3-EM im Wiener Prater. Die Temperaturen haben heute noch einmal ordentlich zugelegt, und über dem Riesenrad ist keine einzige Wolke zu sehen. In der Arena tobt die Menge, Weltmeister Serbien hat soeben Olympiasieger Niederlande aus dem Turnier geworfen. Unser Team rund um Coach Andy Zankl nutzt die Zeit auf dem Übungs-Court, um sich einzuspielen. Es geht heute um den Einzug ins Halbfinale. Um alles. Nicht mehr, nicht weniger.

Unser Gegner, Portugal, hatte sich heute bereits mit dem Nachbarland Spanien duelliert. Die Portugiesen präsentierten sich dabei als starke Einheit und verloren nur knapp mit 12:16. Es wird also alles andere als ein Selbstläufer für die Österreicher. Mit dem Sieg haben die Spanier außerdem ordentlich Druck auf unser Team gemacht, denn nur mit einem Erfolg winkt der Einzug ins Halbfinale. 

Hubert Hager unter dem Korb © 3x3 Basketball Austria
Zwei Daumen hoch - Mehmet Hayirli bejubelt den Halbfinaleinzug. © 3x3 Basketball Austria

Keine Blöße

Unsere Mannschaft hat die Handbremse im Hotel gelassen und gibt von der ersten Sekunde an Vollgas. Die ersten Würfe verfehlen zwar noch ihr Ziel, aber Alex Suppan bricht nach einer Minute den Bann. Jetzt gibt unsere Mannschaft den Ton an und geht schnell mit 3:0 in Führung. Sowohl in der Defensive als auch in der Offensive liefern Mehmet Hayirli, Matthias Wastian, Hubsi Hager und Alex Suppan eine halbfinalreife Leistung ab.

Egal ob aus der Distanz, unter dem Korb, im Fallen oder von der Freiwurflinie – unser Team trifft sicher. Die Verteidigung ist aggressiv, und nicht nur einmal schnappen wir den Portugiesen den Ball direkt unter der Nase weg. Mehr ist auch nicht zu sagen: Wir gewinnen deutlich mit 16:4 und sichern uns das Ticket für das Halbfinale heute um 21:50 gegen die Schweiz. Die Reise ist noch nicht zu Ende.

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