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Goalball-Referent Karl MAYR
karl.mayr(at)univie.ac.at

Was ist Goalball?
Eine der beliebtesten Ballsportarten für blinde Menschen und solche mit Sehbeeinträchtigung. Ballspiele für Blinde wurden bereits in der frühen 1950er Jahren vom Deutschen Hans Lorenzen und etwas später mit dem Österreicher Sepp Reindl für erblindete Soldaten durchgeführt und laufend weiterentwickelt. In Österreich wurde Goalball bereits in den frühen 1960er Jahren gespielt. Seit 1976 ist Goalball bei den Paralympics vertreten. In Österreich fand die erste Goalball-Weltmeisterschaft überhaupt, unter der Leitung von Sepp Reindl, 1978 in Vöcklamarkt (Oberösterreich) statt. Wobei die österreichische Mannschaft Platz zwei belegte.

Das Spielfeld
Goalball ist ein Spiel, das von zwei Mannschaften zu jeweils drei Spielerinnen, mit maximal drei Auswechselspielerinnen gespielt wird. Das Spiel wird in einer Turnhalle auf einem Feld, das eine Größe von 18 mal 9 Meter beträgt, gespielt. Dieses wird von einer Mittellinie in zwei Hälften unterteilt. Die Mannschaften befinden sich während der Spielzeit in ihrer Hälfte.

Ziel des Spiels
Das Ziel des Spieles ist es den Ball mit der Hand den Boden entlang zu werfen, mit der Absicht den Ball über die Torlinie der gegnerischen Mannschaft zu bekommen, was diese verhindern will. Die Tore und Netze befinden sich gegenüber der Mittellinie (9 Meter) an beiden Enden des Feldes. Der Ball besteht aus Hartgummi, wiegt 1.250 Gramm (bis in den frühen 1990er Jahren 2 kg) und hat einige Löcher, damit die sich im Inneren befindlichen Glöckchen hörbar sind.  Um faire Bedingungen für alle zu schaffen, tragen alle Sportlerinnen lichtundurchlässige Brillen, die das unterschiedliche Sehvermögen ausgleichen und damit es zu keinen Bevorteilungen kommen kann.

Goalball ist eine paralympische Sportart. Spiel bei den Wettkämpfen in London 2012. (c) Martin Joppich