JUDO

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Das Wichtigste über Judo für Blinde und Sehbehinderte
Judo wurde im 18. Jahrhundert in Japan aus der Kampfkunst JuJitsu weiterentwickelt. Ziel war, einen sportlichen Wettkampf zu entwickeln, der fair und ungefährlich ist.

Die ersten internationalen Wettkämpfe für blinde und sehbehinderte SportlerInnen fanden in den 1980er Jahren statt. Bei den Paralympics war Judo für Blinde und Sehbehinderte zum ersten Mal 1988 in Seoul vertreten.

Besonderheiten beim Judo für Blinde und Sehbehinderte
Es gibt nur einen einzigen Regelunterschied zum Judo für Sehende: Den Judokas ist bereits vor dem Beginn des Kampfes Körperkontakt erlaubt. Ein Judokampf dauert fünf Minuten. Den Sieg erlangt, wer die höhere Punktezahl erreicht oder den sagenhaften Ippon schafft. Gekämpft wird bei den Männern in sieben, bei den Frauen in fünf Gewichtsklassen.

Der sagenhaft Ippon

Ippon heißt auf Japanisch eins und bedeutet im Judo den sofortigen Sieg. Denn bei diesem Wurf bzw. dieser Festhaltetechnik wird die Gegnerin auf den Rücken geworfen und/oder dort für 25 Sekunden gehalten. Der reguläre Weg zum Sieg besteht im Sammeln von Punkten für richtig angewandte Hebel, Griffe und Würfe.

Die Klassifizierung (Judo)

Judo (IBSA)

Judoka der Klassen B1, B2, B3 sind bei den Paralympics startberechtigt. Die Athleten/Athletinnen starten zusammen in einem offenen Wettbewerb. Bei den Herren gelten die sieben Gewichtsklassen des olympischen Judo auch für das paralympische Judo. Bei den Frauen gibt es paralympisch nur 6 Gewichtsklassen: bis 48, 52, 57, 63, 70, über 70 kg.

Quelle: BISP (2014). Das Klassifizierungssystem der paralympischen Sportarten. Mit Unterstützung des DBS, Bonn, Dezember 2014, S. 17