Seit wann bist du Blindenskilauf-Trainer?
Ich habe 1991 als Begleitläufer begonnen und bin seit 2004 Trainer.

Was für einen Ski-Background hast du?
Wie viele Österreicher bin ich schon als Kind Ski gefahren. Ich habe die D-Trainerausbildung im Skisport und kann damit die Jugend und Läufer mit Behinderungen trainieren.

Was muss eine Blindenskilauf-Trainerin mitbringen?
Man muss schon eine besondere pädagogische und methodische Erfahrung mitbringen. Blinden und sehbehinderten Menschen muss man Bewegungsabläufe viel präziser erklären – man kann sie nicht vorzeigen.

Wie bist du zum Blindenskilauf gekommen?
Leo Erl, ein Blindenskilaüfer, hat mich dazu gebracht. Seit damals nehme ich diese Verantwortung mit Freuden wahr.

Wie funktioniert Blindenskilauf?
Die Läuferinnen und Läufer sind immer mit Guide unterwegs. Durch Kommandos für Rechts, Links und Stopp werden diese auf der Piste geleitet. Dazu wird auch immer die Umgebung beschrieben. Es reicht nicht, bloß STOPP zu rufen.

Hast du ein besonders Rezept bei deinen Kursen?
Ganz wichtig ist eine einheitliche Sprache auf dem Berg. Die Kommandos werden auch bei uns in der Ausbildung einheitlich gelehrt. Damit kommt es zu keinen Verwechslungen. Und als Guide für blinde Skiläuferinnen und Läufer muss man sich um gute Stimmung bemühen. Man ist am Berg ja eine Einheit. Vertrauen ist da enorm wichtig.