Deaflympics: Rekordspiele in der Türkei

Die besten Winterspiele aller Zeiten: Österreichs Gehörlosensportlerinnen und -sportler räumten bei den Deaflympics im türkischen Erzurum gewaltig ab.

Ein Team, eine Erfolgsgeschichte. Alle Fotos (c) ÖGSV

Eine sagenhafte Reise

Vom 2. bis 12. März fanden in der Türkei die Winter-Deaflympics statt. Knapp 600 Athletinnen und Athleten aus 36 Nationen traten die Reise nach Erzurum, der größten Stadt Ostanatoliens, an. 6 Sportlerinnen und Sportler aus Österreich nahmen an den Spielen teil und schrieben dabei Geschichte.

Die Königin von Erzurum

Die alles überstrahlende Rennläuferin der Deaflympics 2024 ist mit Sicherheit Melissa Köck. Die Kärntnerin gewinnt einfach jedes Rennen, an dem sie teilnimmt. Egal ob Super-G, Super-Kombi, Slalom, Riesenslalom oder Parallelslalom – die Kärntnerin ist in der Türkei unschlagbar. Und kehrt mit unfassbaren 5 Goldmedaillen im Gepäck nach Österreich zurück. Die Villacherin erfüllt sich damit mehr als nur einen Traum und ist die erfolgreichste Athletin der Winter-Deaflympics 2024. 

Und auch ihre alpinen Kolleginnen und Kollegen zünden in der Türkei den Turbo: Johanna Köttl holte bei ihrem Deaflympics-Debüt im Riesentorlauf die Bronzemedaille. Christoph Lebelhuber tut es ihr gleich und gewinnt ebenfalls im Riesentorlauf Bronze.

Melissa Köck holte sagenhafte 5 Goldmedaillen und krönte sich zur erfolgreichsten Sportlerin der Deaflympics 2024.

Lords of the Boards

Nicht nur auf zwei Brettern sind die heimischen Athletinnen und Athleten eine Macht. Auch die Snowboarder ließen den Medaillenspiegel in die Höhe schnellen. Raphael Petr gewinnt Gold im Parallelslalom. Lisa Zörweg fuhr im Parallel-Riesentorlauf zu Silber und im Banked-Slalom zu Bronze. 

Ein 5. Platz von Wolfgang Gruber im Parallel-Riesentorlauf rundet ein tolles Mannschaftsergebnis ab. 

10 Medaillen – 6 Goldmedaillen, 1 Silbermedaille und 3 Bronzemedaillen – sind das beste Ergebnis eines österreichischen Teams bei den Winter-Deaflympics seit der Einführung des Events 1949 in Seefeld. Österreich belegt damit hinter der Ukraine und China den dritten Rang im finalen Medaillenspiegel.

Wir gratulieren allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, aber natürlich auch allen Trainerinnen und Trainern, dem Betreuerteam und allen, die an diesem großartigen Erfolg mitgewirkt haben, von ganzem Herzen.