E-Rolli-Fußball in Österreich

Für ein Fußballspiel braucht es nicht viel, einen Ball, einige Sportler oder Sportlerinnen und zwei Tore. Ähnliches gilt auch für E-Rolli-Fußball, auch wenn die SportlerInnen im Rollstuhl sitzen.

Die Hans-Radl-Schule in Wien ist jeden Montag Schauplatz für das Training des österreichischen Fußballnationalteam, aber nicht Marcel Koller und Co kicken in der Halle mitten in Hernals. Das E-Rolli-Nationalteam nutzt die Sonderschule für ihre wöchentlichen Übungseinheiten. E-Rolli-Fußball gibt es erst seit zwei Jahren in Österreich, trotzdem entwickelt sich die Sportart hierzulande rasant. Das Nationalteam will im kommenden Herbst eine erste Meisterschaft in Österreich organisieren, noch  gibt es Hürden.

Rückblick, Jahr 2012.

Matias Costa und Doris Fritz sind dafür verantwortlich, dass in Österreich E-Rolli-Fußball gespielt wird, die beiden lernen den Sport bei einem Turnier in Frankreich kennen. “Schwerstbehinderte können wenige Sportarten betreiben, es gibt noch Boccia, das ist eine sehr statische Sportart, für manche ist Boccia sehr gut geeignet, für andere ist es halt Fußball. Welches Kind will nicht Fußballspielen.“ erzählt Matias Costa im Gespräch mit 12terMann.at. Nur ein Jahr später gründen die beiden in Wien das erste E-Rolli-Team. Mittlerweile besteht der Kader aus 20 SportlerInnen, eines haben alle gemeinsam, sie sitzen im elektronisch angetriebenen Rollstuhl und leiden an Muskeldystrophie, die schwere Muskelerkrankung führt zu Muskelschwäche und Muskelschwund. Die Betroffenen sind ganzkörperlich beeinträchtigt und können oft nur noch den Steuerhebel eines elektronischen Rollstuhls lenken.

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Bild: Michael Kiefler stürmt seit 2013 im A-Kader von Österreich