ITU WC Dorney (GBR) - Schulterluxation von Frühwirth beim Start

Thomas Frühwirth (SU TRI STYRIA, STMK) hat sich beim ITU Para-Weltcup in Eton Dorney (GBR) beim Abstoßen vom Startblock auf der linken Schulter verletzt. Sein Bericht:

JA – hab ich mir etwas anders vorgestellt!

Überform im Handbiken, und eine sehr gute Form im Rennrollstuhlfahren und im Schwimmen, doch diese sehr gute Karten konnte ich nicht ausspielen. Schon beim Ansehen der Karten war das Spiel beendet und meine Favoriten Rolle vorbei.

Die Übermotivation beim Startschuss, hat dazu geführt, dass ich mir beim Abstoßen vom Startblock die linke Schulter nach vorne luxierte.

Hätte ich mir NIE gedacht, dass so etwas möglich ist!!

OK, ich hatte zwar vor 7 Jahren einen Monoski-Unfall wo ich mir diese Schulter luxierte, aber seit dem gar keine Probleme oder Anzeichen.

Der Körper ging nach vorne und gleichzeitig kam der Abstoß mit der Hand, anscheinend waren die Kräfte einfach zu groß.

Nach dem Start ging die rechte Hand nach vorne, Wasserfassen, nach hinten durchziehen, linke Hand kommt nicht, rechte Hand nach vorne, Wasserfassen, nach hinten durchziehen, linke Hand kommt nicht,

Dann war mir klar. dass etwas nicht stimmt und als ich unter Wasser beim Zusehen auch nicht den Arm nach vorne brachte, habe ich an dir Schulter gegriffen und kapiert, dass sie nicht dort ist wo sie sein sollte.

Ich würde sagen, gekonnt selbst geschlagen!

Zum Glück schaffte es ein Sani (Notarzt) nach 6-7min die Schulter wieder einzuhebeln. DANKE!

Es ist zwar ein zweischneidiges Schwert, ob man es sofort versucht oder zuerst MRT oder ... macht, aber da es nicht das erste Mal war, war es, glaube ich, richtig. Das Zusammenpacken und das Linksfahren mit 1 ¼ Händen in England waren auch noch etwas abenteuerlich.

Die nächsten Tage und Wochen werden zeigen wie schlimm es ist und was die Folgen sind. Das Punktesammeln für ITU EM und WM, ist jetzt mal auf unbestimmte Zeit verschoben. Ich werde es wirklich so gut als möglich ausheilen lassen und nichts überstürzen. Egal was ich heuer „versäumen“ werde. Ich liebe den Sport, aber ich habe nicht vor mich wegen irgendwelchen Ergebnissen unnötig zu schädigen.

Also positiv bleiben und nach vorne schauen, darin bin ich ja ganz gut!

Textquelle (angepasst): www.tiggertom.at (Thomas Frühwirth)