Krisztian Gardos spielt heute um Bronze

Mit Krisztian Gardos hat das österreichische paralympische Team heute eine ganz große Chance beim Medaillenspiegel der Paralympics 2016 anzuschreiben.

Nach dem frühen Ausscheiden der Tennisspieler, steigen heute mit Bil Marinkovic (Diskus) und Thomas Geierspichler (400m) zwei Leichtathleten, sowie mit Sven Reiger ein Segler in das paralympische Programm ein.

Tischtennis-Ass Krisztian Gardos spielt heute gegen den Chinesen Lian Hao, der im Semifinale seinem Landsmann Ge Yang unterlag, um die Bronzemedaille im Tischtennis Einzel. „Das wird das wichtigste Match meiner Karriere“, sagte Gardos, der seit dem Vorjahr Para-Tischtennis spielt und in Rio als Nummer acht gesetzt ist. Im Semifinale verlor der 41-jährige Tiroler gegen Patryk Chojnowski 6:11, 3:11, 7:11. Der Pole ist die aktuelle Nummer 1 der Weltrangliste und Paralympics-Sieger von London 2012. Im Viertelfinale konnte sich Gardos in einem packenden Spiel gegen den Bulgaren Denislav Kodjabashev mit 5:11, 11:8, 11:2, 7:11, 14:12. durchsetzen.

Tennis-Doppel frühzeitig ausgeschieden

Im Tennis-Doppel mussten sich der Routinier Martin Legner und der junge Hoffnungsträger Nico Langmann gegen das Nummer-1-Paar Shingo Kunieda und Satoshi Saida mit 2:6, 0:6 geschlagen geben.

Sabine Weber-Treiber im Finale vorläufig disqualifiziert

Die Niederösterreicherin Sabine Weber-Treiber schaffte als Achte gerade noch den Einzug ins Finale über 100 Meter Brust in  1:53,73. Im Finale steigerte sich die 37-jährige zwar um mehr als eine Sekunde auf 1:52,44, was schlussendlich für Platz 8 reichen würde. Aus derzeit unergründlichen Gründen wurde sie vorerst disqualifiziert.

Pepo Puch mit einem starken Beginn in der Dressur

Pepo Puch und seinem Pferd Fontainenoir schafften im Dressurreiterbewerb der Paralympics in Rio einen guten Start. Das Duo erhielt im ersten Teil des Teambewerbs 74,000 Punkte und rangierte damit auf dem zweiten Platz hinter dem Briten Lee Pearson (75,280). In der Teamwertung lag Österreich nach dem ersten der vier Reiter damit sogar voran, da Pearson nicht im Teambewerb reitet. Puch bildet gemeinsam mit Julia Sciancalepore, Michael Knauder und Thomas Haller das ÖPC-Quartett in Rio. Die Teamkonkurrenz besteht aus zwei Teilen, wobei jeweils die besten drei Reiter gewertet werden. Bereits 2012 holte Puch in London Bronze und Gold.

Quellen: sport.orf.at; oepc.at (Raimund Fabi, Jürgen Preusser);
Bildquelle: GEPA-Pictures;