Para-Team Austria holt ersehnte WM-Medaille

Nachdem das österreichische Para-Team im Zuge der IPC-Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Doha bis dato knapp eine Medaille verfehlte, holte Bil Marinkovic (F11) abschließend im Diskus die ersehnte Medaille. Mit Saisonbestleistung von 37,06m musste sich Bil Marinkovic im sehr großen Starterfeld nur dem souveränen Spanier David Casinos geschlagen geben. Diese Leistung bedeutete nicht nur die Silbermedaille und den Vize-Weltmeister-Titel, sondern ist auch eine Fixquote für die Paralympics in Rio 2016.

Österreichs Para-Athleten schrammten in Doha knapp an einer Medaille vorbei

Kevin Pumpa, das erste Mal für eine Leichtathletik-Weltmeisterschaft qualifiziert, konnte sich mit einer persönlichen Bestleistung und österr. Rekord mit 23,27m den vierten Platz im Speerwurf, Klasse F54, erkämpfen. Dahinter sein Vereinskollege Georg Tischler, der mit 21,95m den 5. Platz belegte.

Ebenfalls einen äußerst gelungen Weltmeisterschaftsauftritt lieferte die Speerwerferin Natalija Eder (F12), die eine persönliche Bestleistung von 39,88m und somit einen neuen Österr. Rekord aufstellte, sich aber leider dann doch mit Rang 4 begnügen musste.

Bil Marinkovic, Klasse F11, wurde im Speerwurf mit 38,67m ebenfalls Vierter. Marinkovic legte nach der IPC-Entscheidung, den Speerwurf F11 aus dem paralympischen Programm zu nehmen, den Focus auf den Diskuswurf.

Routinee Matzinger stark, Rang 5 und 8

Österreichs Paralympics-Aushängeschild Günther Matzinger konnte den Traum von der WM-Titelverteidigung über die 400 Meter nicht verwirklichen. Mit einer Zeit von 49,54 landete der Salzburger Leichtathlet bei der IPC Weltmeisterschaft in Katar in einem starken Teilnehmerfeld auf Rang fünf. Über 200 Meter lief Matzinger nach persönlicher Bestleistung im Vorlauf (23,09) im WM-Finale mit einer Zeit von 23,12 auf Rang acht.

Wertvolle Erfahrungen für Hittenberger

Michael Hittenberger konnte im 100m Vorlauf der Klasse T47 seine Saison-Leistungen leider nicht abrufen und war mit seinen 12,07sec nicht zufrieden, wobei sein Heat 2 auch noch durch heftigen Gegenwind gegenüber dem Heat 1 benachteiligt war. Er beendete den 100m Vorlauf auf den 12. Platz und konnte sich nicht fürs Finale qualifizieren. Wichtig aber, er sammelte wertvolle Erfahrungen für die nächsten Aufgaben.