Silber für Para-Schwimmer Andreas Onea

Andreas Onea hat bei den World Para Swimming European Championships Silber geholt. In einem dramatischen Finale über die 200 Meter Lagen musste er sich nur dem Griechen Dimosthenis Michalentzakis geschlagen geben.

Onea in Action. (c) GEPA

Für Onea, der 1998 bei einem Autounfall seinen linken Arm verloren hat, ist die Silberne in Dublin die insgesamt achte Medaille bei Europa- und Weltmeisterschaften. Der 26-Jährige vom Schwimm-Club BSV Weißer Hof/Schwimm-Union-Wien geht erst seit zwei Jahren über die 200 Meter Lagen an den Start. Bei der EM 2016 in Funchal, Portugal, holte er schon Bronze, diesmal reichte es gar für den zweiten Platz. Der Schwimmer des ÖBSV war als Vorlaufschnellster ins Finale gegangen. „Ich wusste aber, dass alle Athleten im Finale nochmals zulegen können. Deshalb glänzt Silber auch wie Gold für mich!“, so Onea nach dem Lauf und weiter: „Ich war nochmals über eine Sekunde unter der Zeit des Vorlaufs. Ich konnte alle meine Reserven mobilisieren und bin überglücklich.“

Onea hat schon vor ein paar Jahren von seiner ehemaligen Parade-Disziplin Brust auf alle Stile umgeschwenkt. Die harte Arbeit trägt also Früchte – auch im Hinblick auf Tokio 2020. Noch will er sich nicht festlegen, aber es ist davon auszugehen, dass sich Onea bis dorthin weiter auf die 200 Meter Lagen spezialisieren wird.

Am Mittwoch geht es für Andreas Onea in Dublin mit den 50 Meter Freistil in den nächsten Bewerb.

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