Virtus Ski-WM 2023: Botschafter Mario Stecher im Interview

Mario Stecher ist einer der erfolgreichsten Wintersportler Österreichs. Der Steirer holte sowohl bei Olympia als auch bei Weltmeisterschaften zwei Goldmedaillen. Jetzt ist er Pate und Botschafter der Virtus WM 2023.

Virtus WM-Botschafter Mario Stecher inmitten der ÖBSV-Athletinnen und Athleten Stephanie Schlömmer und Richard Strohäusl. Foto (c) GEPA

Mario Stecher ist seit 2018 als sportlicher Leiter für Skispringen und Nordische Kombination beim Österreichischen Skiverband tätig. Der gebürtige Steirer nahm an sechs Olympischen Spielen teil und holte dabei zweimal Gold. Darüber hinaus stand er auch bei Weltmeisterschaften zweimal ganz oben am Stockerl. Neben seiner umfassenden hauptberuflichen Tätigkeit übernimmt der 45-Jährige die Patenschaft für die Virtus Ski WM 2023 in Seefeld.  

Mario, du hast dich entschieden, Pate bei der Virtus WM 2023 zu werden. Warum ist dir die WM ein Anliegen? 
Wenn man so erfolgreich im Sport war und so viele schöne Momente erleben durfte, ist es für mich selbstverständlich, dass man schlussendlich auch was zurückgibt. Dass man einsteht für die Gesellschaft und wirklich mit Herz dabei ist. Die Sportlerinnen und Sportler, die an der Virtus WM 2023 teilnehmen, sind mit Eifer und mit einer Begeisterung dabei, die sensationell ist. 

Worauf freust du dich am meisten bei der WM? 
Als Nordischer Kombinierer freu ich mich natürlich auf die nordischen Bewerbe, keine Frage. Aber natürlich auch darauf, dass die Leute vor Ort Erfolge feiern, sie zusammenwachsen, es ein Miteinander ist und kein Gegeneinander, wie es im Großteil des Sports ist. Und dass man für eine Sache einsteht, für eine Sache kämpft - das wird ganz sicher mein Highlight sein.  

Was können wir von den Sportlerinnen und Sportler mit mentaler Behinderung lernen? 
Wir können definitiv einiges lernen. Die Athletinnen und Athleten besinnen sich auf das Wesentliche, auf die Freude an der Bewegung, auf die Freude am Sport an sich. Wenn Sportlerinnen und Sportler ohne mentale Behinderung das gleiche Leuchten in den Augen hinbekommen, wie es die Aktiven bei der Virtus WM vorzeigen, dann ist schon viel erreicht.