VIRTUS WM: Rot-Weiß-Roter Medaillenregen zum Auftakt

Der erste Tag der VIRTUS WM 2023 brachte viele strahlende Gesichter und gleich fünf Stockerlplätze für unser Team Austria.

Anna-Sophie Friedl krönte sich gleich am ersten Tag zur Weltmeisterin. Alle Fotos (c) Sebastian Mark

Anna-Sophie Friedl krönt sich am ersten Tag der Virtus Ski-WM in Seefeld zur Weltmeisterin im RTL und führt damit einen starken österreichischen Alpinkader an. Mit einmal Gold, je zweimal Silber und Bronze auf der Rosshütte führt rot-weiß-rot den Medaillenspiegel an. Auf der Loipe reicht es für den besten heimischen Athleten über 10km für Rang 10. Nach der stimmungsvollen Eröffnung mit zahlreichen Ehrengästen am Sonntag im Musikpavillon startete am Montag das viertägige Sportprogramm.

Alpin
Von den frühlingshaften Bedingungen auf der Rosshütte in Seefeld ließen sich die 58 Starter:innen aus 12 Nationen nicht beirren und lieferten zum Auftakt der Virtus Ski-WM einen grandiosen Riesentorlauf. Mit fünf Medaillen spielte das achtköpfige österreichische Team seinen Heimvorteil voll aus und ließ nur Finnland, Frankreich, Japan und Polen noch eine Medaille übrig.

In der Klasse Down-Syndrom Damen holte sich Anna-Sophie Friedl aus Pichl bei Wels die Goldmedaille vor ihrer oberösterreichischen Landsfrau Stephanie Schlömmer aus Obertraun, Platz drei ging an die Finnin Bea Westerstrahle„Ich bin so glücklich! Im zweiten Durchgang hab ich noch einmal mehr Gas gegeben als im ersten Lauf und ich hab wirklich gewonnen,“ so die frischgekürte Weltmeisterin in einer emotionalen Stellungnahme.

Bei den Damen Mental führte kein Weg an der Französin Melanie De Bona vorbei; somit blieb für die Vorarlbergerin Eva Maria Dünser die Silbermedaille und Bronze ging an die 24-jährige Kärntnerin Julia Pleikner.

Lokalmatador Markus Grameiser sicherte sich am ‚Haushang‘ in seiner Klasse die Bronzemedaille hinter dem starken Franzosen Paul Riche und Antoni Wiercioch aus Polen. „Ganz zufrieden bin ich nicht mit Platz 3, das ist mein Hausberg und ich trainiere hier ganz oft,“ so Grameiser. „Morgen ist Super-G und mein Geburtstag, da greif ich wieder an.“

Blech und damit Rang vier gab es für den Linzer Christian Öllinger bei den Herren Mental. Zu stark waren die beiden Japaner Aoshi Kanazawa und Yoshihide Kimura auf Platz 1 und 2. Rang drei ging an einen weiteren Franzosen, Thomas Girard.

Als Demokategorie gingen drei autistische Starter:innen ins Rennen: Die Amerikanerin Elizabeth Whitehouse, sowie der Tscheche Hubert Bulí?ek (1. Platz) und der Pole Lukasz Fraczek.

Nordisch
In der Seefeld Sports Arena standen heute bei den Nordischen Athletinnen und Athleten zum WM-Start die 5 km bei den Damen und die 10 km bei den Herren am Programm. Hans Teearu aus Estland kürte sich vor einem tollen Publikum souverän zum ersten Langlauf-Weltmeister der Virtus WM 2023. Knapp hinter ihm landete der Japaner Yuta Yamada auf Rang 2. Die Bronzemedaille sicherte sich der Franzose Titouan Dubois.

Österreichs Langläufer blieben zum WM-Auftakt über die 10km ohne Medaillen. Der Oberösterreicher Gregor Knogler wird in der Klasse der Mentalen 10., sein Landsmann Siegfried Mair wird 14., Hannes Grander aus Sankt Johann wird 15.

In der Gruppe der Sportlerinnen und Sportler mit Down-Syndrom holte sich Clement Colomby aus Frankreich vor Tobia Maria Kostner die Goldmedaille.

Bei den Damen Mental war Malgorzata Pernal aus Polen an diesem Vormittag nicht zu schlagen. Sie verwies die Schwedin Kristin Björfeldt und die Französin Lea Thiroux auf die Plätze zwei und drei.